Mine und Rose, zwei von der Dada-Künstlerin Hannah Höch (1889-1978) erfundenen Puppen, erwachen in diesem Buch zum Leben, spazieren auf den Dachboden herum und stöbern in alten Fotos und Dokumenten. Sie erzählen vom Leben der Künstlerin, ihrer Familie und ihren Dada-Freunden Raoul Hausmann und Kurt Schwitters, die mit Texten, Bildern und Objekten gegen die allgemein anerkannte Kunst ihrer Zeit protestierten. Auf ebenso anschauliche wie unterhaltsame Weise erfährt man so von den Ideen und Herstellungsformen dadaistischer Kunstwerke, von legendären Künstler-Abenden im Berlin des frühen 20. Jahrhunderts, bei denen experimentelle Gedichte zu Tröten und anderen Instrumenten vorgetragen wurden, oder von der Lebensweise einer leidenschaftlichen Künstlerin, deren Arbeiten erst spät Anerkennung fanden.