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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Osteuropainstitut), Veranstaltung: Nations- und Nationalstaatsbildung in Serbien, Sprache: Deutsch, Abstract: Nationale Identitäten sind soziale Konstruktionen, die aus Elementen verschiedener (historischer, politischer etc.) Diskurse und Praktiken bestehen. Sie sind veränderbar und keinesfalls statisch. Die Funktion nationaler Identität ist die der gesellschaftlichen Integration und Mobilisierung. Sichergestellt wird sie durch die Verbindung einer Gruppe von Menschen zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Osteuropa, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Osteuropainstitut), Veranstaltung: Nations- und Nationalstaatsbildung in Serbien, Sprache: Deutsch, Abstract: Nationale Identitäten sind soziale Konstruktionen, die aus Elementen verschiedener (historischer, politischer etc.) Diskurse und Praktiken bestehen. Sie sind veränderbar und keinesfalls statisch. Die Funktion nationaler Identität ist die der gesellschaftlichen Integration und Mobilisierung. Sichergestellt wird sie durch die Verbindung einer Gruppe von Menschen zu historischen und mythologischen Symbolen oder erinnerten Geschehnissen, die immer wieder übertragen werden. Während die meisten europäischen Nationen sich im 19. Jahrhundert konstituierten, ist in manchen Staaten der Nationsbildungsprozess – aufgrund verschiedener politischer Konstellationen – noch nicht abgeschlossen. Vor dem Hintergrund der noch fortlaufenden Nationsbildung und der besonderen Verantwortung für die jugoslawische Desintegration eignet sich Serbien-Montenegro besonders für eine Untersuchung der Instrumentalisierung historisch bedingter Topoi, die mithilfe eines Rückgriffs auf traditionelle Volkskultur für einen nationalistischen Populismus bzw. Mainstream nutzbar gemacht wurden. In dieser Arbeit wird es um die Relevanz symbolischer und politischer Mythen und Zeichen bei der Festigung oder Transformierung eines modernen Nationalbewusstseins gehen. Meine These ist hierbei, dass in Serbien noch immer mit einer erstaunlichen Selbstverständlichkeit Chiffren aus tradierter National- und Religionsmythologie als aktueller und sogar adäquater politischer Ausdruck einer modernen Gesellschaft verstanden werden. Die Politisierung und Modernisierung jener national-religiösen Versatzstücke, so denke ich, hat eine politische Radikalität zur Folge, die sich maßgeblich über Dichotomisierungen und Ausschlüsse konstituiert.