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Der vorherrschende Umgang mit Stalinismus und Realsozialismus zielt auf die grundsätzliche Delegitimierung der kommunistischen Idee. Doch der Verweis auf diesen instrumentellen Charakter darf die kritische Auseinandersetzung der Linken mit ihrer Geschichte nicht verstellen. Gerade an ihr ist es, den Widerspruch zwischen Realsozialismus und einer emanzipatorischen Gesellschaft aufzuzeigen und sich zu fragen, wie aus der Idee des Kommunismus die Praxis von Unterdrückung und Terror wurde. Für eine Linke, die sich die Befreiung des Menschen auf die Fahnen geschrieben hat, ist diese…mehr

Produktbeschreibung
Der vorherrschende Umgang mit Stalinismus und Realsozialismus zielt auf die grundsätzliche Delegitimierung der kommunistischen Idee. Doch der Verweis auf diesen instrumentellen Charakter darf die kritische Auseinandersetzung der Linken mit ihrer Geschichte nicht verstellen. Gerade an ihr ist es, den Widerspruch zwischen Realsozialismus und einer emanzipatorischen Gesellschaft aufzuzeigen und sich zu fragen, wie aus der Idee des Kommunismus die Praxis von Unterdrückung und Terror wurde. Für eine Linke, die sich die Befreiung des Menschen auf die Fahnen geschrieben hat, ist diese Auseinandersetzung unabdingbar.
Vor diesem Hintergrund repräsentieren die Beiträge im vorliegenden Sammelband verschiedene Perspektiven der Kritik. Gemein ist ihnen dabei die Hoffnung auf eine emanzipatorische Politik, die aus den Erkenntnissen über die linke Vergangenheit die richtigen Lehren zieht.
Autorenporträt
HerausgeberInnen:

INEX - Inititative gegen jeden Extremismusbegriff - gegründet 2008 in Leipzig mit dem Ziel, dem Extremismuskonzept gegen sein tönernes Schienbein zu treten; diskutiert seit längerer Zeit zu Realsozialismus, Stalinismus und Totalitarismustheorien und veröffentlichte mehrere Beiträge zur aktuellen Extremismusdiskussion.
Beteiligte Autorinnen:

- Diethard Behrens, Mitbegründer der Karl-Marx Gesellschaft und Lehrbeauftragter der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/M.
- Rüdiger Mats, lebt in Leipzig und schrieb zuletzt für die Zeitschrift Phase 2 über das Scheitern des Realsozialismus
- Christoph Jünke, arbeitet an der Universität Bochum, Autor in "Begegnungen feindlicher Brüder" (Unrast 2011)
- Bini Adamczak, Autorin von "Gestern Morgen. Über die Einsamkeit kommunistischer Gespenster und die Rekonstruktion der Zukunft" (Unrast 2007)- Gruppe Paeris, Berlin, setzt sich mit den Einwänden gegen die positive Beschäftigung mit Kommunismus auseinander
- Christian Schmidt ist Dilthey Fellow der Volkswagenstiftung mit einem Projekt zum Handlungs- und Ereignischarakter grundlegender sozialer Transformationen
- Die Che Buraskas sind ein Autor_innenkollektiv und Mitglied bei jimmy boyle berlin
- Philipp Graf lebt in Leipzig und arbeitet dort an einem Projekt zur Wahrnehmung des Holocaust durch das deutschsprachige kommunistische Exil in Mexiko
- Ulrike Breitsprecher forscht zur Sozial- und Kulturgeschichte der DDR und engagiert sich in verschiedenen politischen Projekten in Leipzig
- Hendrik Wallat forscht zu politischer Theorie / Philosophie und Ideengeschichte, Erkenntnis- und Gesellschaftstheorie sowie Tierphilosophie. Von ihm erschien zuletzt beim transcript Verlag Das Bewusstsein der Krise. Marx, Nietzsche und die Emanzipation des Nichtidentischen in der politischen Theorie. Zudem hat er gerade eine umfangreiche Studie zu Aspekten und Problemen linker Bolschewismuskritik abgeschlossen. Eine Veröffentlichung ist in Vorbereitung
- Sebastian Tränkle ist Redakteur der Zeitschrift Phase 2 und lebt in Leipzig
- Alexis Kunze forscht zu Erinnerungskultur an der Universität Leipzig. Er ist Stipendiat
der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Mitglied von INEX