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Das Urteil gegen Galileo Galilei, heißt es aus der Umgebung des Papstes, sei »in Ordnung« gewesen und die »Heilige Inquisition« eine »rationelle Veranstaltung«. Aber auch Benedikt XVI., alias Joseph Alois Ratzinger, selbst positioniert sich eindeutig: Von der Seligsprechung geistlicher Anhänger des faschistischen Putsches in Spanien über seine Ausfälle gegen Protestanten und Moslems oder seine Unterstützung für Berlusconi bis zur Rehabilitierung der Piusbrüder mit ihren zweideutigen Verlautbarungen etwa zum Holocaust. Flexibel in der Form, bisweilen leutselig im Ton, knüpft er an eine…mehr

Produktbeschreibung
Das Urteil gegen Galileo Galilei, heißt es aus der Umgebung des Papstes, sei »in Ordnung« gewesen und die »Heilige Inquisition« eine »rationelle Veranstaltung«. Aber auch Benedikt XVI., alias Joseph Alois Ratzinger, selbst positioniert sich eindeutig: Von der Seligsprechung geistlicher Anhänger des faschistischen Putsches in Spanien über seine Ausfälle gegen Protestanten und Moslems oder seine Unterstützung für Berlusconi bis zur Rehabilitierung der Piusbrüder mit ihren zweideutigen Verlautbarungen etwa zum Holocaust. Flexibel in der Form, bisweilen leutselig im Ton, knüpft er an eine altbewährte Tradition der Kurie an. In Deutschland mag dafür das Konkordat von 1933 mit Hitler stehen, in Italien die Allianz mit Mussolini. Oder die Verstrickung von Opus Dei in das Mordkomplott gegen Aldo Moro. Das Buch bietet einen Einblick in diese politischen und historischen Zusammenhänge und macht deutlich, dass Benedikt XVI. eine geistige Gegenoffensive fortsetzt, die auf ein Rollback gegen die Aufklärung und die irdische Emanzipation des Menschen abstellt.
Autorenporträt
Gerhard Feldbauer, Dr. phil. habil., 1933. Hat sich habilitiert in italienischer Geschichte. Freiberuflicher Publizist. Langjähriger Pressekorrespondent in Italien und Vietnam. Zahlreiche Bücher, zuletzt 'Geschichte Italiens - Vom Risorgimento bis heute' (PapyRossa 2008).