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DREI TEENAGER UND EIN BABY: AUF DER FLUCHT VOR DER POLIZEI und auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Ein Roadmovie-Roman.
Der 18-jährige Jack Polovsky entführt seinen neugeborenen und zur Adoption freigegebenen Sohn, um ihn seiner dementen Großmutter zu zeigen. Und so gerät alles aus den Fugen. Jack kauft ein Auto, holt seinen besten Freund Tommy und später auch die Mutter des Kindes dazu, und gemeinsam sind sie zwei Tage lang auf der Flucht vor der Polizei. Jack bespricht dabei schon mal die ganz großen Themen des Lebens mit seinem Sohn. Der heißt nämlich Sokrates - zumindest für Jack.…mehr

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Produktbeschreibung
DREI TEENAGER UND EIN BABY: AUF DER FLUCHT VOR DER POLIZEI und auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Ein Roadmovie-Roman.

Der 18-jährige Jack Polovsky entführt seinen neugeborenen und zur Adoption freigegebenen Sohn, um ihn seiner dementen Großmutter zu zeigen.
Und so gerät alles aus den Fugen.
Jack kauft ein Auto, holt seinen besten Freund Tommy und später auch die Mutter des Kindes dazu, und gemeinsam sind sie zwei Tage lang auf der Flucht vor der Polizei.
Jack bespricht dabei schon mal die ganz großen Themen des Lebens mit seinem Sohn. Der heißt nämlich Sokrates - zumindest für Jack.
Am Ende wird alles gut: Jack bekommt Besuchsrecht, das Baby Sokrates bekommt einen richtigen Namen und sie finden (fast) den Sinn des Lebens.
Autorenporträt
Emil Ostrovski ist 23, er emigrierte mit seiner Familie aus Russland in die USA als er zwei Jahre alt war. Er mag Macarons, hat Philosophie studiert und verbringt mehr als ein bisschen Zeit auf langen Spaziergängen, beim Lesen von Kant und bei seinem Creative-Writing-Studium. Dies ist sein erster Roman.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 24.12.2014

Baby Sokrates
Ein Roadmovie mit Tempo und Philosophie
Mit dem Philosophie-Boom ist es so eine Sache. Nicht nur die Alltagsphilosophie für Erwachsene ist derzeit beliebt. Auch die Kinder- und Jugendliteratur versucht, immer wieder seit dem Erfolg von Sofies Welt von Jostein Gaarder (1993), die großen Fragen des Lebens und des Universums zu stellen – Sinnfragen. Das ist erst einmal gut und richtig, denn es sind ja Fragen, die junge Menschen beschäftigen und mit denen die älteren auch noch alles andere als fertig sind. Es kann aber auch dazu führen, dass jetzt immer mehr Geschichten geschrieben werden, in die philosophische Gedanken oder Denker wie Prothesen eingefügt sind: Mit dem Körper der eigentlichen Handlung wollen diese Philosophie-Prothesen noch nicht so recht harmonieren. Was diese Gefahr angeht, so hat der neue Jugendroman Wo ein bisschen Zeit ist  . . . des Amerikaners Emil Ostrovski gerade noch die Kurve gekriegt. Und zwar buchstäblich die Kurve, denn es handelt sich um ein literarisches Roadmovie, einen Autobahnroman.
  Der 18-jährige Protagonist Jack Polovsky, wie sein Erfinder aus einer Familie russischer Emigranten stammend, ist am Ende seiner High-School-Zeit, und seine Freundin ist unfreiwillig von ihm schwanger geworden. Es gab technische Probleme mit dem Kondom. Sie kriegt das Baby, aber es soll zur Adoption gegeben werden, weil die Teenager-Eltern überfordert sind. Doch Jack entführt sein Kind aus dem Krankenhaus, er will unbedingt zu seiner dementen Großmutter und ihr den kleinen Wurm zeigen. Und so beginnt die wilde Autofahrt. Erst ohne die junge Mutter, dann mit ihr. Und weil der Autor, 23 Jahre alt – es ist sein Romandebüt, nachdem er einige Kurzgeschichten veröffentlicht hat –, weil also Emil Ostrovski Philosophie studiert hat, wird die ganze Unsicherheit dieser jungen Leute: Was tun mit dem Baby, das Jack einfach mal „Sokrates“ getauft hat? Wie soll man das alles in den Griff kriegen, die Situation, die Liebe, die Verantwortung, das Leben, wird also all das von Philosophie begleitet. Dieser Jack ist ein Nerd, ein Bücherwurm, zusammen mit seinem Kumpel Tommy auch ein großer Sprücheklopfer, aber vor allem ist er ein sensibler Grübler. Das haltlose Gelaber, das man von Roadmovie-Flucht-Geschichten kennt (die Polizei wird unterdessen immer wieder abgehängt), dieses Gelaber mischt sich mit sympathischer, schrulliger Ernsthaftigkeit und Ironie. Inmitten des ganzen Durcheinanders, das temporeich und unterhaltsam erzählt ist – ein Neugeborenes zu versorgen ist auch nicht so einfach –, nimmt man Jack seine angelesene Sinnsuche doch einigermaßen ab.
  Als Autofahrer-Jugendroman reicht dieses Buch zwar nicht an Tschick heran, aber Emil Ostrovski hat auf jeden Fall ein Talent zum nachdenklichen Storytelling, das er in Zukunft weiter erproben könnte. (ab 14 Jahre)
JOHAN SCHLOEMANN
Emil Ostrovski: Wo ein bisschen Zeit ist . . . Aus dem Englischen von Thomas Gunkel. Fischer FJB 2014. 304 Seiten, 16,99 Euro.
Wie soll man das alles
in den Griff kriegen,
die Liebe, das Leben?
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Ein Buch, das den Älteren von euch jede Menge Spaß machen wird, weil es so leicht und locker die ernsten Dinge des Lebens anspricht. GEOlino, Oktober 2014