Das Buch ist der erste von sechs Teilen einer Geschichte, die zum Ende des 19. Jahrhunderts in der kanadischen Provinz Saskatchewan spielt. Es ist eine nicht sehr dich besiedelte Region, in der es zwar Städte gibt, deren Großteil aber von Farmen bedeckt ist.
Die Atmosphäre ist sehr gut beschrieben.
Auf der einen Seite die Weite des Landes und das Gefühl von Freiheit, eben diese romantische…mehrDas Buch ist der erste von sechs Teilen einer Geschichte, die zum Ende des 19. Jahrhunderts in der kanadischen Provinz Saskatchewan spielt. Es ist eine nicht sehr dich besiedelte Region, in der es zwar Städte gibt, deren Großteil aber von Farmen bedeckt ist.
Die Atmosphäre ist sehr gut beschrieben. Auf der einen Seite die Weite des Landes und das Gefühl von Freiheit, eben diese romantische Vorstellung, die man gemeinhin vom Leben auf einer Farm hat, auf der anderen Seite die Enge der Farmen, die Einsamkeit und das harte Leben, an das man sonst nicht sofort denkt. Dieser Zwiespalt zieht sich durch das ganze Buch, auch durch die Empfindungen der Figuren.
Es kam mir außerdem so vor, als spiegle sich die Handlung in den Jahreszeiten wieder. Der Winter ist die Zeit des Leidens, der Sommer die Zeit der Freude. Das unterstreicht die Atmosphäre noch mehr.
Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was mir sehr gut gefällt. So werden die Gedanken und Gefühle mehrerer Personen deutlich.
Die Protagonistin Abbie hat ihr wohlhabendes Leben aufgegeben und ist mit ihrer Familie auf eine Farm gezogen. Dort merkt sie schnell, dass dieses Leben zwar schön, aber auch anstrengend ist und dass sie und ihr Mann einiges falsch eingeschätzt haben. So besitzen sie einen Schuppen voller unnützer Dinge, und das Ersparte wird schnell weniger.
Ihre Nachbarn Jamie und Dora Jameson haben vor Jahren ihre beiden Söhne verloren und können mit diesem Schicksalsschlag immer noch nicht umgehen. Dora gibt Jamie die Schuld und zieht sich in ihre Welt aus Verbitterung zurück, Jamie leidet unter der Situation und wünscht sich Doras Vergebung.
Carolyn wird stark von ihrer Mutter behütet. Doch sie ist selbstbewusst und will ihren eigenen Weg gehen. So hilft sie ihren alten Nachbarn Bert und Harry im Haushalt. Die Dialoge der beiden Brüder sind oft für einen Lacher gut, aber sie kennen auch die Schattenseiten des Lebens.
Es handelt sich hier um einen christlichen Roman. Deshalb nimmt der Glaube natürlich viel Raum ein. Er gibt den Menschen Hoffnung, bietet Denkanstöße und bestimmt ihre Handlungen.
Die Geschichte hatte einige Überraschungen dabei, war aber auch oft vorhersehbar. Die Menschen und ihr Leben werden ausführlich beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Insgesamt hatte ich viel Freude beim Lesen.