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Wem gehört die Geschichte? Italien. Filippo Zuliani ist noch jung, aber kein unbeschriebenes Blatt. In Rom hat er zu einer Gang gehört, nun sitzt er im Knast. Politik bedeutet ihm nichts. Den alten Widerstandskämpfer Carlo jedoch bewundert er zutiefst. Und als Carlo einen Ausbruchsversuch macht, sieht Filippo seine Chance und ergreift sie. Ohne zu ahnen, dass ihn dieser Weg ins französische Exil führen wird - und auf gefährliches Terrain.

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Produktbeschreibung
Wem gehört die Geschichte? Italien. Filippo Zuliani ist noch jung, aber kein unbeschriebenes Blatt. In Rom hat er zu einer Gang gehört, nun sitzt er im Knast. Politik bedeutet ihm nichts. Den alten Widerstandskämpfer Carlo jedoch bewundert er zutiefst. Und als Carlo einen Ausbruchsversuch macht, sieht Filippo seine Chance und ergreift sie. Ohne zu ahnen, dass ihn dieser Weg ins französische Exil führen wird - und auf gefährliches Terrain.

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Autorenporträt
Dominique Manotti, 1942 geboren, ist Historikerin. Sie lehrte an Pariser Universitäten Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit, war als Gewerkschafterin in der CFDT aktiv und leitete als Generalsekretärin deren Pariser Sektion. Frustriert von der politischen Perspektivlosigkeit der Mitterand-Ära begann sie mit fünfzig, Romane zu schreiben. Ihre Bezugspunkte sind der amerikanische Schriftsteller James Ellroy, die neuzeitliche Wirtschaftsgeschichte und die 68er-Bewegung. Diese ungewöhnliche Kombination begründet Manottis dichten, unpathetischen Stil. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Literaturpreisen geehrt, u.a. dem Duncan Lawrie International Dagger, dem Deutschen Krimipreis International, dem Prix Mystère de la Critique und der Trophée 813.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Auch wenn die Autorin in diesem Krimi die Brigate Rosse auferstehen lässt, ist sie mit ihrem Text doch auf der Höhe der Zeit, versichert Sylvia Staude. Die Verbindung von Literaturbetriebssatire und Terrorismus gelingt außerdem, meint die Rezensentin, die das Politische bei Dominique Manotti bereits gut kennt und schätzt, ebenso wie den lakonischen Stil der Autorin und ihren trockenen Witz. Dass Manotti bei den Ingredienzien Carlos, Rote Brigaden und Literatur ohne Klischees auskommt, bewundert Staude ehrlich.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.05.2014

KRIMIKOLUMNE
Dominique Manottis
„Ausbruchs“-Szenario
Im Albassur-Turm im Pariser Viertel La Défense beginnt im März 1987 die Zukunft des jungen Filippo Zuliani. Er ist als Nachtwächter hier gelandet, ein Kleinkrimineller, aus dem Gefängnis in Italien geflohen, in Paris untergetaucht. Die Nachtstunden im Kontrollraum des Turms muss er überstehen, die Einsamkeit wird ihm gefährlich, es grenzt an Depression. Die Freundschaft mit Carlo hatte ihn im Gefängnis davor bewahrt, einem Mann mit Terroristenvergangenheit, einst wichtiges Mitglied der Roten Brigaden. Als Carlo flieht, in einem Müllwagen, springt Filippo, der zufällig am Ort im Müllraum ist, spontan hinterher, „wie Eisenspäne dem Magneten“. Carlo hilft ihm so gut es geht, aber sie müssen sich trennen, Filippo schlägt sich allein durch, zu Fuß, nach Bologna, dann nach Paris, zu Carlos Freundin Lisa. Carlo wird bei einem missglückten Banküberfall in Mailand erschossen.
  Damals die Kameradschaft, nun die Leere, Filippo kann nicht vergessen. Nachts im Turm kritzelt er Spiralen und verschlungene Linien aufs Papier, eine Form der Kontemplation, des Erinnerns an Carlo. „Aber vor allem war Carlo eine Stimme, eine Sprache, zahllose Geschichten . . . Carlo hatte die Worte, um von den Schlachten der heißen Jahre zu erzählen, von der Wut, der Verweigerung der Sklavenarbeit, dem Nervenkitzel des Kampfes, der Erregung über Siege wie Niederlagen, die Lust an der Freiheit, der freudig verübten Gewalt. Bereit sein, sein Leben aufs Spiel zu setzen, jeden Tag . . . Filippo schnürte es die Kehle zu. Das Blatt ist jetzt komplett schwarz, er knüllt es zusammen, wirft es in den Papierkorb, nimmt ein neues.“ Er fängt zu schreiben an, in einer wahnwitzigen Mischung aus Vergötterung Carlos und Verrat an der Wirklichkeit, Carlos Geschichte als Räuberpistole, mit Filippo involviert.
  Dominique Manotti hat in ihren Romanen bislang die Korruption und die Machinationen der modernen französischen Gesellschaft seziert, lakonisch passioniert, in linken Politthrillern wie „Letzte Schicht“ oder „Das schwarze Korps“. „Ausbruch“ ist nun eine klassische-Anti-Coming-of-Age-Geschichte, die Weigerung einer Generation erwachsen zu werden, abzuschließen mit der Zeit des Widerstands. Selbstquälerisch gehen die Exilitaliener in Paris immer noch die Ereignisse der Siebziger und Achtziger durch, bauen am Mythos der Roten Brigaden, argwöhnisch, dass die Geheimdienste und die Behörden selber weiter an einem verleumderischen Antimythos arbeiten. Heftig diskutieren sie die Vereinigung Lotta Continua, in der Adriano Sofri und andere Intellektuelle sich engagierten, die Gegenaktionen der faschistischen P2 (Propaganda due), in der Politiker, Richter, Geheimdienstler aktiv sind – unter anderem Berlusconi. Mit gröbster Unverschämtheit wurden Fakten verdreht – der Fall des Anarchisten Pinelli, der angeblich mit einem Fenstersprung Selbstmord beging !–, das hat eine Spirale der Paranoia in Gang gesetzt, zu der nun auch Filippos Buch beitragen wird. Die Realität verkommt zur Serie diverser Inszenierungen: „Wir sind schließlich das Vaterland der Oper. Wenn man den Richter im Fall Pinelli bittet, das Libretto zu schreiben, wird es sicher ein überzeugendes Schauspiel.“
FRITZ GÖTTLER
Dominique Manotti: Ausbruch. Aus dem Französischen von Andrea Stephani. Argument Verlag,Hamburg 2014. 253 Seiten, 17 Euro.
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