Marktplatzangebote
5 Angebote ab € 2,50 €
  • Audio CD

Mit einem geklauten Lada durch die Ostdeutsche Provinz Maik, Sohn einer zerrütteten Unternehmerfamilie, verbringt die Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Plötzlich ist Tschick da und drängt sich dem widerstrebenden Maik auf. Tschick, eigentlich Andrej, ist Deutschrusse, wohnt im Hochhaus und sieht unerhört asiatisch aus und ein bisschen gefährlich. Kurze Zeit später sitzen die beiden in einem geklauten Lada und machen sich auf in Richtung Südosten, in die Walachei, denn da wohnt Tschicks Opa. Eine somnambul-schöne Reise durch die sommerglühende deutsche Provinz beginnt, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.…mehr

Produktbeschreibung
Mit einem geklauten Lada durch die Ostdeutsche Provinz
Maik, Sohn einer zerrütteten Unternehmerfamilie, verbringt die Ferien allein am Pool der elterlichen Villa. Plötzlich ist Tschick da und drängt sich dem widerstrebenden Maik auf. Tschick, eigentlich Andrej, ist Deutschrusse, wohnt im Hochhaus und sieht unerhört asiatisch aus und ein bisschen gefährlich. Kurze Zeit später sitzen die beiden in einem geklauten Lada und machen sich auf in Richtung Südosten, in die Walachei, denn da wohnt Tschicks Opa. Eine somnambul-schöne Reise durch die sommerglühende deutsche Provinz beginnt, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.
Autorenporträt
Wolfgang Herrndorf, geb. 1965 in Hamburg, studierte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg Malerei und arbeitete später als Illustrator und Autor. Für seine Romane erhielt er zahlreiche Preise. Zuletzt lebte der Autor in Berlin. Wolfgang Herrndorf verstarb im August 2013.
Trackliste
CD 1
1Tschick00:06:28
2Tschick00:02:57
3Tschick00:02:21
4Tschick00:04:30
5Tschick00:03:13
6Tschick00:10:47
7Tschick00:03:36
8Tschick00:05:45
9Tschick00:11:35
10Tschick00:03:35
11Tschick00:04:07
12Tschick00:08:11
13Tschick00:04:40
CD 2
1Tschick00:07:12
2Tschick00:06:22
3Tschick00:03:14
4Tschick00:08:33
5Tschick00:06:48
6Tschick00:07:10
7Tschick00:03:09
8Tschick00:08:12
9Tschick00:03:24
10Tschick00:03:09
11Tschick00:08:57
12Tschick00:02:11
13Tschick00:10:36
CD 3
1Tschick00:05:37
2Tschick00:06:17
3Tschick00:04:05
4Tschick00:09:39
5Tschick00:04:00
6Tschick00:04:20
7Tschick00:05:54
8Tschick00:05:04
9Tschick00:06:15
10Tschick00:04:50
11Tschick00:10:15
12Tschick00:06:15
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.03.2011

DAS HÖRBUCH
Auto klauen
Menschen lieben lernen:
Hanno Koffler liest „Tschick“
Es ist wahrscheinlich keine leichte Aufgabe, „Tschick“ vorzulesen, die Sommergeschichte von Maik und seinem russischen Freund und ihrer Fahrt im geklauten Lada. Die Jungs sind sehr jung und die Prosa Wolfgang Herrndorfs sehr reich an direkter Rede, Slang, sprachlichen Gesten. Leicht kann man sich vor diesem Text blamieren – Hanno Koffler passiert das nicht, nicht ein einziges Mal.
Hanno Koffler stammt aus Berlin, er wurde hier 1980 geboren, hat früh schon Schlagzeug gespielt in einer Band mit seinem Bruder. Zuletzt war er in „Wer wenn nicht wir“, dem Spielfilmdebüt von Andres Veiel zu sehen. Koffler trifft den Ton der seltsamen Helden genau. Da ist Maik, der von der Welt nicht viel Gutes erwartet. Wie sollte er auch, da seine Mutter vom Trinken nicht loskommt und sein Vater geschäftlich nicht mehr auf einen grünen Zweig. Die Welt aber, zu der Maik Distanz hält, überrascht ihn immer wieder mit Freundlichkeit und hilfsbereiten Menschen. Den Misanthropen muss er abstreifen. Dieser Haltung – skeptisch, vorsichtig, über sich und die anderen verwundert – verleiht Koffler eine Stimme, die zwischen Jugendlichkeit und Abgeklärtsein schwankt. Sein Maik, der Erzähler, ist allwissend und unerfahren zugleich.
Der Deutschrusse Tschick dagegen klingt, als glaube er keinem ein Wort, als habe er genug von den Halbherzigkeiten und Lügen der anderen, als wolle er da nicht mitspielen, als sei er entschlossen, nur nach eigenem Plan zu leben. Der Wille zur Deutlichkeit gewinnt auf diesem Hörbuch den Charme des Eigensinns, wirkt anmutig trotzig. Auch wer das Buch schon gelesen hat, hört sich fest; und wer das Buch noch nicht kennt, wird es lesen wollen. Dass es sehr wahrscheinlich ein Klassiker werden wird, hat sich ja herumgesprochen. 
JENS BISKY
WOLFGANG HERRNDORF: Tschick. Gelesen von Hanno Koffler. Argon Verlag, Berlin 2011. 4 CDs, 297 Minuten, 19,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr