Raymond Khourys Roman "Immortalis" ließt sich wie eine Mischung aus Dan Brown, Daniel Silva und Philllip Vandenberg - inklusive einer kleinen Prise Indiana Jones.
Die beschriebene Jagd nach einem geheimnisvollen Buch ist lediglich das, was Alfred Hitchcock einen "MacGuffin" nennen würde - also
eigentlich nebensächlich -, aber die Geschichte drumherum ist alles andere als zweitklassig. Allein…mehrRaymond Khourys Roman "Immortalis" ließt sich wie eine Mischung aus Dan Brown, Daniel Silva und Philllip Vandenberg - inklusive einer kleinen Prise Indiana Jones.
Die beschriebene Jagd nach einem geheimnisvollen Buch ist lediglich das, was Alfred Hitchcock einen "MacGuffin" nennen würde - also eigentlich nebensächlich -, aber die Geschichte drumherum ist alles andere als zweitklassig. Allein der Schauplatz der zeitweise atemberaubenden Verfolgungsjagd - der Nahe Osten - ist perfekt gewählt. Die Orts- und Milieubeschreibungen sind überzeugend und der Story absolut hilfreich. Die Charaktere sind so vielschichtig, dass Dan Brown vor Neid erblassen würde und der Leser sich fortwährend fragt, mit wem er es eigentlich zu tun hat.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und gut lesbar - ein Plus, wenn man sich, wie hier, auf die Geschichte konzentrieren muss. Es gibt einige Rückblenden in die Vergangenheit (17. und 18. Jahrhundert), die zwar kurz gehalten sind, aber die Story voranbringen und das Ende verständlicher machen.
Leider ist Khoury das Ende ein wenig misslungen. Wenn alles vorbei zu sein scheint, holt er nochmals aus und zieht den Showdown in die Länge. Hätte der Autor 50 Seiten vor dem eigentlichen Finale einen Schlussstrich gezogen, wäre der Roman die perfekte Unterhaltungsliteratur.
Für die Liebhaber von Philipp Vandenberg, Greg Iles und Mark T. Sullivan ein heisser Tipp.