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"Die Bilder verschwinden automatisch und übermalen sich so oder so! Erinnern heißt: vergessen! (Da können wir ruhig unbedingt auch mal schlafen!)" Mit diesen Worten überschrieb Christoph Schlingensief den letzten Eintrag in seinem "Schlingenblog". Erinnern - das war für Schlingensief kein sentimentaler Vorgang, sondern ein Akt der Befreiung, um Platz für Neues zu schaffen. Und so setzte er nach der Veröffentlichung von So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, dem vielgelesenen und vieldiskutierten Tagebuch einer Krebserkrankung, das Prinzip fort, seine Gedanken zur Kunst, seine…mehr

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Produktbeschreibung
"Die Bilder verschwinden automatisch und übermalen sich so oder so! Erinnern heißt: vergessen! (Da können wir ruhig unbedingt auch mal schlafen!)" Mit diesen Worten überschrieb Christoph Schlingensief den letzten Eintrag in seinem "Schlingenblog". Erinnern - das war für Schlingensief kein sentimentaler Vorgang, sondern ein Akt der Befreiung, um Platz für Neues zu schaffen. Und so setzte er nach der Veröffentlichung von So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein, dem vielgelesenen und vieldiskutierten Tagebuch einer Krebserkrankung, das Prinzip fort, seine Gedanken zur Kunst, seine Selbstbefragungen und Erinnerungen - an seine Kindheit in Oberhausen, an seine Anfänge als Filmemacher, an schwierige und an erfüllende Stationen seines Künstlerlebens in Berlin, Wien, auf dem afrikanischen Kontinent und nicht zuletzt an seine Erlebnisse auf dem Grünen Hügel Bayreuths - auf Tonband festzuhalten. Nicht um sich zurückzuziehen oder um Abschied zu nehmen, sondern um sich zurück ins Leben zu katapultieren. Ich weiß ich war's zeigt einen Christoph Schlingensief, der voller Tatendrang am Leben teilnimmt, mal humorvoll, mal selbstkritisch, immer aber leidenschaftlich und mit Blick nach vorn.
Autorenporträt
Schlingensief, Christoph
Christoph Schlingensief, geb. 1960, drehte seit Anfang der 80er-Jahre Filme (u. a. "Deutschlandtrilogie"). In den 90er-Jahren Hausregisseur an der Berliner Volksbühne. Ab 1997 aktionistische Projekte auch außerhalb des Theaters. In Bayreuth inszenierte er 2004 mit "Parsifal" seine erste Oper. Seine Krebserkrankung im Jahr 2008 bearbeitete Schlingensief offensiv in seinem Buch "So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein". Zudem entwickelte er die Idee für Remdoogo, ein Operndorf in Afrika. Seine letzte Inszenierung "Via Intolleranza II" (2010) entstand in Zusammenarbeit mit Künstlern aus Burkina Faso. Am 21. August 2010 starb Christoph Schlingensief in Berlin.

Wuttke, Martin
Martin Wuttke, 1962 in Gelsenkirchen geboren, ist Schauspieler und Regisseur. Seit 2008 ermittelt er als Hauptkommissar Andreas Keppler an der Seite von Simone Thomalla im Leipziger "Tatort". Im Kino war er zuletzt in Quentin Tarantinos "Inglorious Basterds" zu sehen. Die Zeitsch

rift Theater heute kürte ihn zweimal zum "Schauspieler des Jahres" (1995, 2003).
Trackliste
CD 1
1Zwischenstand der Dinge I00:07:50
23. September 2009,Kommentar auf freitag.de00:04:20
3Am Tag vor der Hochzeit...00:06:08
41. Februar 201000:02:47
5Ich glaube,ich bin gestern eingeschlafen...00:04:38
6Schauspielhaus Bochum,24. November 200900:31:35
7März 1998,Manifest Chance 200000:02:52
8Das war die Idee...00:14:30
CD 2
1Ich empfinde da wirklich 'n Ekel...00:06:49
213. Juni 2000,Aktion Wien-Container00:04:43
3Diese Arbeit so zu gestalten...00:06:36
41. Januar 2010,Arbeit mit Behinderten00:04:25
5Herzlichen Dank!00:03:49
64. Februar 2010,Beuys im Saalbau Essen00:02:56
7Die Beziehung zur Familie...00:22:40
822. März 2010,über Wolfgang Wagner00:06:36
9Und dann irgendwann nach...00:06:00
1017. Juli 2010,Bekennung zur Widersprüchlichkeit00:01:34
CD 3
1Bevor ich diese Krebssache...00:26:09
226. Juni 2009,Kommentar auf nachtkritik.de00:02:34
3Und plötzlich kommt...00:12:41
418. Januar 2010,Mail an Francis Kere00:05:01
5Das sind eben diese Ideen...00:04:23
6Oberhausen,Erörterung,28. November 197500:05:47
7Deutsches Theater Berlin,Antworten,10. Dezember 200900:00:10
8Maria00:00:30
9München00:02:15
10Vorbilder00:02:14
11Werner Nekes00:03:44
12Film als Neurose00:04:33
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Für Volker Corsten ist das Buch dann doch eine klassische Rückschau geworden, gleich ob Schlingensief bzw. Aino Laberenz das so wollte. Macht auch nichts, meint er, ist doch gut so. Und hält sich an die vom Tonband transkribierten Gedanken, die Interviews und Nachlasssachen wie an einen Freund, der da nochmal, milder und sachlicher werdend vielleicht (ab August 2009, ein Jahr vor seinem Tod also), wie Corsten denkt, Rückschau hält auf sein Leben, manchmal diffus, manchmal lustig, oder präzise die Gesellschaft und auch die Familie um sich herum betrachtend.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Schlingensiefs Grinsen schwebt noch über uns. Wer dieses Buch liest, spürt es.« Die Zeit 20121004