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13 Kundenbewertungen

Die 18-jährige Holly Golightly lässt sich in New York vom Strom des leichten Lebens treiben. Mit unverschämtem Charme und überraschendem Einfallsreichtum schlägt sie sich durch inmitten von Bohemiens, Playboys, Gin und Rosen und bliebt sich und ihrem Herzen dennoch immer treu. Und manchmal, wenn sie das "rote Grausen", diese unbestimmte Furcht, packt, dann hilft nur eins: schleunigst zum Juweliergeschäft Tiffany an der Fifth Avenue zu gehen.

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Produktbeschreibung
Die 18-jährige Holly Golightly lässt sich in New York vom Strom des leichten Lebens treiben. Mit unverschämtem
Charme und überraschendem Einfallsreichtum schlägt sie sich durch inmitten von Bohemiens, Playboys, Gin und Rosen und bliebt sich und ihrem
Herzen dennoch immer treu. Und manchmal, wenn sie das "rote Grausen", diese unbestimmte Furcht, packt, dann hilft nur eins: schleunigst zum Juweliergeschäft Tiffany an der Fifth Avenue zu gehen.
Autorenporträt
Capote, Truman
Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren erhielt er für seine Kurzgeschichte Miriam den »O.-Henry-Preis«. 1948 erschien sein Roman »Andere Stimmen, andere Räume«, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. 1949 folgte die Kurzgeschichtensammlung »Baum der Nacht«, 1950 die Reisebeschreibung »Lokalkolorit«, 1951 der Roman »Die Grasharfe«. Das 1958 veröffentlichte »Frühstück bei Tiffany« erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman »Kaltblütig«, 1973 »Die Hunde bellen« (Storys und Porträts), 1980 »Musik für Chamäleons« (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 - unvollendet - der Roman »Erhörte Gebete« und 2005 das neu entdeckte Debüt »Sommerdiebe« veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles.
Trackliste
CD 1
1Ich Bin Jemand,Den Es Immer Wieder Zu Den Orten Hinzieht00:13:10
2Ich Wohnte Seit Ungefähr Einer Woche In Dem Haus00:04:41
3Sie Hielt Ihr Versprechen Gegenüber Mr. Yunioshi00:04:55
4Ich War Im Kino Gewesen00:15:47
5Als Ich Am Nächsten Tag Nach Haus Kam00:10:30
6Es Klopfte Nicht Nur Einer00:17:42
CD 2
1Am Folgenden Tag Stieß Ich Mit Holly Auf Der Treppe Zusammen00:06:00
2Als Ich Am Montag Hinunterging,Um Die Morgenpost Zu Holen00:03:10
3Dieser Montag Im Oktober 194300:14:44
4Ich Marschierte Schnurstracks Nach Oben00:14:17
5Scheiden Lassen?00:03:17
6Trawler Heiratet Vierte00:07:43
7Holly Sprach Nie Wieder Von Ihrem Bruder00:08:11
CD 3
1Zufällig Fiel Er Auf Den 30. September,Meinen Geburtstag00:06:42
2Am Selben Abend Schmückten Fotos Von Holly Die Titelseite00:06:22
3Natürlich Steckte Madame Spanella Dahinter00:03:28
4Das War Sie Nicht00:01:44
5So Freundlich War Ich Auch00:10:21
6Der Himmel War Am Freitagabend Rot00:08:43
7Tomatos Tomate Verschwunden00:02:34
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 21.04.2007

Blaupause für Kosmopoliten
Truman Capote: „Frühstück bei Tiffany”
Mit seiner Novelle über die Freundschaft zwischen dem namenlosen Schriftsteller und seiner jungen Nachbarin Holly Golightly auf der Upper Eastside von New York, die 1958 erschien, war Truman Capote seiner Zeit um Jahre voraus. Seine beiden Hauptfiguren verkörperten einen neuen Typus Großstädter, der bald schon eine Revolution anzetteln sollte, die bis heute im Gange ist. Es war der Aufstand der jungen Kosmopoliten gegen die Konventionen des bürgerlichen Lebens, allen voran gegen die traditionellen Familienstrukturen und geordneten Biografien.
Radikal war damals vor allem die unverhohlene Sexualität, mit der Capote seine Figuren ausstattete. Der namenlose Erzähler war ein Homosexueller. Die achtzehnjährige Holly Golightly verdiente sich ihr Geld als Prostituierte. In Blake Edwards Verfilmung mit Audrey Hepburn und George Peppard wurden diese Details drei Jahre später sorgsam ausgespart und die Handlung aus den letzten Kriegsjahren in die damalige Gegenwart verlegt, weswegen sich Truman Capote von dem Film auch immer distanzierte. Denn was der Film da romantisierte, war letztlich ein gesellschaftlicher Bruch.
Sicher, da ist die moralisch-nihilistische Pointe des Buches, die vom Drehbuch sogar zum moralisch korrekten Happy End umgedichtet wurde. Doch schon der Titel verriet Truman Capotes Verachtung für die Bürgerlichen, denn er beruhte auf einer Anekdote, die unter Capotes Freunden und Bekannten zirkulierte. Demnach antwortete ein Tourist aus der Provinz auf die Frage eines New Yorkers, welches der großartigen Restaurants seiner Stadt er denn gerne besuchen wollte, mit dem Satz: „Lassen Sie uns doch zum Frühstück zu Tiffany’s gehen.”
Für Capotes Hauptfigur Holly Golightly wird das Frühstück beim teuren Juwelier zum Symbol für die verlorenen Sicherheiten des bürgerlichen Lebens. Sie fühle sich dort zu Hause, sagt sie. Und meint damit den unerreichbaren Wohlstand eines Lebens, das ihr immer verschlossen bleiben wird.
Als die Novelle herauskam, rätselte die New Yorker Gesellschaft lange, wer die Vorbilder für die Haupt- und Nebenfiguren waren. Immerhin war Capote zu diesem Zeitpunkt schon ein gefeierter Starautor, dessen Ruhm gleichermaßen auf seinem brillanten Gefühl für eine minimalistische Sprache, seinem scharfen Blick für die leichtesten Strömungswechsel in der Gesellschaft wie auf seinen extravaganten Auftritten auf dem Parkett der High Society beruhte. Während der namenlose Erzähler ganz offensichtlich ihm selbst ähnelte, setzte sich Holly Golightly aller Wahrscheinlichkeit aus den bekannten Gesellschaftsdamen seiner Zeit und seiner Mutter Nina zusammen. Vor allem aber war Holly Golightly jung, schön und konsequent eigensinnig. So wurden sie und das Frühstück bei Tiffany zur Blaupause für eine neue Generation Großstädter, die bis heute ihre Gültigkeit behalten hat. ANDRIAN KREYE
Truman Capote Fisher/Time Life Pictures/Getty Image
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ach nein, winkt Rezensent Martin Z. Schröder ab, was sollen ausgerechnet bei Truman Capote dieser "asexuell" geflüsterte Text.  Schließlich seien da diese bekannt "schrägen" Typen und nicht weniger "auffälligen" Vergleiche bei Capote, die förmlich nach theatralischer Inszenierung verlangten. Einen "Charakterdarsteller" hätte der Rezensent sich gewünscht, und gerne auch einen etwas älteren, mit Charakter halt. So aber müsse der Hörer sich bei Truman Capotes "Frühstück bei Tiffany" richtig anstrengen, bei der gleichförmig gesäuselten Lesung keine Langeweile aufkommen zu lassen.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Holly Golightly ist eine Frau, in die wir uns verlieben müssen, ob wir wollen oder nicht. In jeder Frau steckt etwas von Holly Golightly" Truman Capote