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Jedes Jahr findet im Caesars Palace in Las Vegas die Verleihung der Adult Video News Awards statt, der Oscars der Pornoindustrie. Im Auftrag der Zeitschrift Premiere besucht David Foster Wallace 1998 die Preisverleihung sowie die zugehörige Pornomesse und lässt sich dort von Branchenjournalisten mit so schönen Namen wie Dick Filth die subtilen Hierarchien, erbittertsten Branchenfehden und wildesten Gerüchte dieser ziemlich flamboyanten Parallelkultur näherbringen. Er schreibt über geklaute Trophäen, größenwahnsinnige Regisseure, naturschöne Darstellerinnen, wahre Klischees und das Pornobusiness als gänzlich ironiefreie Zone. …mehr

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Produktbeschreibung
Jedes Jahr findet im Caesars Palace in Las Vegas die Verleihung der Adult Video News Awards statt, der Oscars der Pornoindustrie. Im Auftrag der Zeitschrift Premiere besucht David Foster Wallace 1998 die Preisverleihung sowie die zugehörige Pornomesse und lässt sich dort von Branchenjournalisten mit so schönen Namen wie Dick Filth die subtilen Hierarchien, erbittertsten Branchenfehden und wildesten Gerüchte dieser ziemlich flamboyanten Parallelkultur näherbringen. Er schreibt über geklaute Trophäen, größenwahnsinnige Regisseure, naturschöne Darstellerinnen, wahre Klischees und das Pornobusiness als gänzlich ironiefreie Zone.
Autorenporträt
David Foster Wallace, 1962 geboren, gilt als einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Literatur. Er studierte Philosophie und unterrichtete zuletzt Creative Writing am Pomona College in Claremont, Kalifornien. Zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. Am Beispiel des Hummers und Unendlicher Spaß. David Foster Wallace starb am 12. September 2008.

Moritz von Uslar, geboren 1970 in Köln, war Redakteur beim Süddeutsche Zeitung Magazin und beim SPIEGEL und arbeitet heute als Reporter und Interviewer bei DIE ZEIT. Ausgewählte Veröffentlichungen: 100 Fragen an ... (2004) und 99 Fragen an ... (2014), Waldstein oder Der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005 (Roman 2006), Auf ein Frühstücksei mit ... (2017). Deutschboden. Eine teilnehmende Beobachtung (2010) wurde mit dem Fontane-Preis der Stadt Neuruppin ausgezeichnet und von André Schäfer fürs Kino verfilmt (2014).
Trackliste
CD 1
1Die amerikanische Akademie...00:04:38
2Es ist kein Zufall...00:03:21
3Aus der Dankesrede...00:05:06
41995 brachte sich...00:05:30
5Die Verleihung der AAVNAs...00:04:01
6Es dauert im Durchschnitt...00:05:09
7Am Stand von Outlaw Video...00:05:02
8Ausnahmslos jeder...00:03:25
9Es ist schwer zu beschreiben...00:04:47
10Es sind Gesichter...00:02:54
11Wir leben nicht mehr in den Achtzigern...00:04:09
12Das mag sich nach Spintisieren...00:04:19
13Nachdem Ihre Autoren...00:05:10
14Ähnlich wie Gangs...00:04:11
15Das Vorangehende...00:03:36
16Max Hardcore - alias Max Steiner...00:04:29
CD 2
1Es ist eine umstrittene Frage...00:04:52
2Zur Psychodynamik der Pornografie...00:03:04
3Harold Hecuba und Dick Filth...00:04:49
4Der gute alte Max Hardcore...00:03:59
5Das meiste hiervon...00:05:50
6Gleichermaßen außerstande...00:04:10
7Die Verleihung der 15. Annual AVN Awards...00:03:11
8Vince Vouyer...00:04:06
9Sind die AVN Awards...00:03:48
10Samstag ist der große Abend...00:05:53
11Der "Caesars Forum"-Ballsaal...00:05:20
12In unserer Nähe...00:03:40
13Die Menge verweilt...00:04:55
14Das Neutralste und Ergiebigste...00:05:51
15Zu einer seltsamen...00:05:38
16Und noch etwas...00:03:49
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.07.2017

Rote Lippen soll
man recherchieren
Glossar (Achtung, es folgt Pornojargon und schön ist der nun nicht, aber essenziell, um den Ton dieses großartigen kleinen Buches zu erfassen): Ein Steher ist ein „verlässlich potenter männlicher Darsteller“. Einer, der jederzeit einen Ständer, also „eine kamerataugliche Erektion“, zustande (sic.) bringt. Warten auf den Steher ist immer nötig, wenn ihm das nicht gelingt. Hier kann Fluffen helfen, was „eine nicht gefilmte orale Aktivität“ bezeichnet, „die den Ständer eines Stehers anregen, erhalten oder verstärken soll.“ Noch da? Dann eilig dieses wunderbare Buch besorgen.
David Foster Wallace besucht darin die „Adult Video News Awards“ – die Oscars der Pornoindustrie. Und was er 1998 vom „Großen roten Sohn“ Hollywoods mitbringt, ist eine seltsam aktuelle Reportage (mit ausufernden Fußnoten) – brillant und überraschend liebevoll beobachtet und sehr, sehr lustig. Eine Übung enthält das Buch auch: „Verwenden Sie mindestes acht der vorgenannten Begriffe in einem klar gegliederten englischen Satz.“ Die Musterlösung ist schauderhaft. Und rührend.
JAKOB BIAZZA
David Foster Wallace:
Der große rote
Sohn. Aus dem
Englischen von Ulrich
Blumenbach.
Kiepenheuer & Witsch
Verlag, Köln 2017.
112 Seiten, 7,99 Euro.
E-Book 7,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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»Wallace hat für seine Generation diesen großen amerikanischen Roman geschrieben.« Die Welt 201711