Wenn der Arzt uns krank macht
Für den Arzt ist der Umgang mit Kranken Alltag, Routine. Für Patienten ist es hingegen immer ein Ausnahmezustand, wenn sie zum Doktor oder in die Klinik müssen. Patienten sind beim Arzt hoch konzentriert und achten auf jede Geste und jede Äußerung. Ein Stirnrunzeln, eine gehobene Augenbraue, eine unachtsame Bemerkung können eine Welt zusammenbrechen lassen und die Chance auf Heilung oder Genesung zum Teil dramatisch mindern. Der Arzt bekommt davon meist gar nichts mit. Der Patient bleibt mit seinen Ängsten und Irritationen allein zurück.
»Das sieht aber gar nicht gut aus« - »Sie sind ein Risikopatient« - »Wir können im Augenblick nichts mehr für Sie tun« oder auch an Schwangere adressiert »Oh, der Kopf ist ein bisschen groß« oder »Ich kann den Magen nicht finden«. Wenn Ärzte solche Sätze sagen, ist das wie ein K.o.-Schlag. Der Patient ist am Boden zerstört, sieht sich am Ende oder zumindest für den Rest seines Lebens dahinsiechen oder das ungeborene Leben in höchster Gefahr. Die wenigsten Ärzte sind bösartig, aber manche doch ziemlich gedankenlos in ihren Äußerungen. Sie ahnen nicht, wie sich ein nebenbei dahingesagter Satz auf Patienten auswirken kann.
Denn ungeheurer Schaden entsteht, wenn Ärzte ihre Patienten entmutigen und ihnen die Hoffnung nehmen. Die Nocebo-Forschung, aber auch Untersuchungen zur Arzt-Patienten-Kommunikation haben gezeigt, dass sich die Heilung verzögert und die Prognose verschlechtert, wenn Ärzte sich ungeschickt verhalten und Patienten im Gespräch vor den Kopf stoßen. Manche verzweifeln so sehr, dass sie immer kränker werden und sterben.
Dieses Buch versammelt, thematisch sortiert, 99 Sätze, die wir aus Patientensicht von Ärzten nie mehr hören wollen. Werner Bartens zeigt, was der Arzt eigentlich meint und was der Patient stattdessen hört. »Das sieht aber gar nicht gut aus« ist ein Plädoyer für eine richtige Wahrnehmung der Kranken durch die behandelnden Ärzte und für eine bessere Kommunikation zwischen Doktor und Patient.
Für den Arzt ist der Umgang mit Kranken Alltag, Routine. Für Patienten ist es hingegen immer ein Ausnahmezustand, wenn sie zum Doktor oder in die Klinik müssen. Patienten sind beim Arzt hoch konzentriert und achten auf jede Geste und jede Äußerung. Ein Stirnrunzeln, eine gehobene Augenbraue, eine unachtsame Bemerkung können eine Welt zusammenbrechen lassen und die Chance auf Heilung oder Genesung zum Teil dramatisch mindern. Der Arzt bekommt davon meist gar nichts mit. Der Patient bleibt mit seinen Ängsten und Irritationen allein zurück.
»Das sieht aber gar nicht gut aus« - »Sie sind ein Risikopatient« - »Wir können im Augenblick nichts mehr für Sie tun« oder auch an Schwangere adressiert »Oh, der Kopf ist ein bisschen groß« oder »Ich kann den Magen nicht finden«. Wenn Ärzte solche Sätze sagen, ist das wie ein K.o.-Schlag. Der Patient ist am Boden zerstört, sieht sich am Ende oder zumindest für den Rest seines Lebens dahinsiechen oder das ungeborene Leben in höchster Gefahr. Die wenigsten Ärzte sind bösartig, aber manche doch ziemlich gedankenlos in ihren Äußerungen. Sie ahnen nicht, wie sich ein nebenbei dahingesagter Satz auf Patienten auswirken kann.
Denn ungeheurer Schaden entsteht, wenn Ärzte ihre Patienten entmutigen und ihnen die Hoffnung nehmen. Die Nocebo-Forschung, aber auch Untersuchungen zur Arzt-Patienten-Kommunikation haben gezeigt, dass sich die Heilung verzögert und die Prognose verschlechtert, wenn Ärzte sich ungeschickt verhalten und Patienten im Gespräch vor den Kopf stoßen. Manche verzweifeln so sehr, dass sie immer kränker werden und sterben.
Dieses Buch versammelt, thematisch sortiert, 99 Sätze, die wir aus Patientensicht von Ärzten nie mehr hören wollen. Werner Bartens zeigt, was der Arzt eigentlich meint und was der Patient stattdessen hört. »Das sieht aber gar nicht gut aus« ist ein Plädoyer für eine richtige Wahrnehmung der Kranken durch die behandelnden Ärzte und für eine bessere Kommunikation zwischen Doktor und Patient.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.01.2014VON SZ-AUTOREN
Autsch!
Werner Bartens über Sätze von
Ärzten, die krank machen
„Das sieht aber gar nicht gut aus“ – „Sie sind ein Risikopatient“ – „Wir können im Augenblick nichts mehr für Sie tun“ – „Das kann sie ein Leben lang begleiten“. Wenn Ärzte solche Sätze sagen, ist das wie ein K.-o.-Schlag für Patienten. Die Mediziner hingegen ahnen nicht, wie sich ein nebenbei dahingesagter Satz auswirken kann. Doch ungeheurer Schaden entsteht, wenn Ärzte ihren Patienten die Hoffnung nehmen. Inzwischen ist bewiesen, dass sich die Heilung verzögert und die Prognose verschlechtert, wenn Ärzte ihren Patienten ungeschickt begegnen oder sie vor den Kopf stoßen. Werner Bartens, Arzt und Medizinredakteur im Ressort Wissen der SZ, hat in seinem neuen Buch 99 typische Sätze von Medizinern versammelt. Er übersetzt, was sie mit ihren Äußerungen meinen und entlarvt Ärztedummquatsch.
SZ
Werner Bartens: Das sieht aber gar nicht gut aus – was wir von Ärzten nie wieder hören wollen. Pantheon Verlag. München 2013. 160 Seiten, 12,99 Euro, E-Book 9,99 Euro.
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Werner Bartens über Sätze von
Ärzten, die krank machen
„Das sieht aber gar nicht gut aus“ – „Sie sind ein Risikopatient“ – „Wir können im Augenblick nichts mehr für Sie tun“ – „Das kann sie ein Leben lang begleiten“. Wenn Ärzte solche Sätze sagen, ist das wie ein K.-o.-Schlag für Patienten. Die Mediziner hingegen ahnen nicht, wie sich ein nebenbei dahingesagter Satz auswirken kann. Doch ungeheurer Schaden entsteht, wenn Ärzte ihren Patienten die Hoffnung nehmen. Inzwischen ist bewiesen, dass sich die Heilung verzögert und die Prognose verschlechtert, wenn Ärzte ihren Patienten ungeschickt begegnen oder sie vor den Kopf stoßen. Werner Bartens, Arzt und Medizinredakteur im Ressort Wissen der SZ, hat in seinem neuen Buch 99 typische Sätze von Medizinern versammelt. Er übersetzt, was sie mit ihren Äußerungen meinen und entlarvt Ärztedummquatsch.
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Werner Bartens: Das sieht aber gar nicht gut aus – was wir von Ärzten nie wieder hören wollen. Pantheon Verlag. München 2013. 160 Seiten, 12,99 Euro, E-Book 9,99 Euro.
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