Vergessen Sie alles, was Sie bisher über Suppen wussten! Und über Eintöpfe sowieso. Denn geschmackliche Langeweile aus Dosen und Tüten war gestern. Jetzt weht ein frischer Wind über Teller und Töpfe. Christian Lohse ist nicht nur der neue Suppenkönig, er bringt mit seinen innovativen Rezeptideen auch neuen Schwung in traditionelle Eintöpfe. "All you can cook" heißt Lohses Losung, mehr als 130 neue Rezepte hat der Sternekoch zu Papier gebracht und mit einer ganz eigenen Note sogar selbst illustriert. Eine einmalige Rezeptsammlung für Suppen und Eintöpfe, wie sie bisher noch nicht auf dem Markt war. Oder wüssten Sie, was "junge Rüpel" oder "Bitte Asyl" in Suppenform sind? Nein? Dann wird es Zeit!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.12.2015Die Lebensrettung der Haushaltsnovizen
Da ist der Herr Lohse mit einem Kürbis. Da ist der Herr Lohse mit einem Schweinekopf. Da ist der Herr Lohse mit einer Darth-Vader-Maske (und einem Schweinekopf). Da sinniert der Herr Lohse auf einer Parkbank ins Weite. Nach ein paar Seiten "Suppen und Eintöpfe" weiß man schon vor der ersten Mengenangabe ziemlich gründlich, wie Herr Lohse aussieht, und wenn man die vorangestellte Eloge gelesen hat, kennt man ihn besser als manchen Arbeitskollegen. Das ist die schlechte Nachricht: Man muss durch einen Sumpf an Selbstdarstellung (Lohse hat Spaß mit Freunden, Lohse hat Spaß mit Äpfeln), bis man zum Kern - also den Rezepten - vorstößt. Und die kommen in dieser kalten, widerlichen Jahreszeit ja gerade recht, denn alles, was magen- und damit herzerwärmend ist, ist willkommen. Und da ist Herr Lohse angenehm gründlich: Wer bislang noch mit Maggiwürfeln hantierte, hat nun keine Entschuldigung mehr, nicht eine anständige Brühe anzusetzen, denn das ist überhaupt nicht kompliziert. Hat man das erst einmal verstanden, lässt sich damit ziemlich viel machen, Erbsensuppe etwa oder eine anständige Kartoffelsuppe oder etwas mit Graupen. Für Fortgeschrittene gibt es ein paar Exotismen, etwa das philippinische Hähnchen, eine Bouillabaisse mit allen Schikanen oder Burgunderschnecken in Estragon. Die Einstiegshürde ist dabei angenehm niedrig, so dass sich auch unerfahrene Haushaltsneugründer damit zurechtfinden. Eigentlich also ein prima Buch, trotz der vielen Fotos von Herrn Lohse.
dien.
"Lohses Mundwerk - Suppen und Eintöpfe" von Christian Lohse. Umschau Verlag, Neustadt an der Weinstraße 2015. 192 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 25 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Da ist der Herr Lohse mit einem Kürbis. Da ist der Herr Lohse mit einem Schweinekopf. Da ist der Herr Lohse mit einer Darth-Vader-Maske (und einem Schweinekopf). Da sinniert der Herr Lohse auf einer Parkbank ins Weite. Nach ein paar Seiten "Suppen und Eintöpfe" weiß man schon vor der ersten Mengenangabe ziemlich gründlich, wie Herr Lohse aussieht, und wenn man die vorangestellte Eloge gelesen hat, kennt man ihn besser als manchen Arbeitskollegen. Das ist die schlechte Nachricht: Man muss durch einen Sumpf an Selbstdarstellung (Lohse hat Spaß mit Freunden, Lohse hat Spaß mit Äpfeln), bis man zum Kern - also den Rezepten - vorstößt. Und die kommen in dieser kalten, widerlichen Jahreszeit ja gerade recht, denn alles, was magen- und damit herzerwärmend ist, ist willkommen. Und da ist Herr Lohse angenehm gründlich: Wer bislang noch mit Maggiwürfeln hantierte, hat nun keine Entschuldigung mehr, nicht eine anständige Brühe anzusetzen, denn das ist überhaupt nicht kompliziert. Hat man das erst einmal verstanden, lässt sich damit ziemlich viel machen, Erbsensuppe etwa oder eine anständige Kartoffelsuppe oder etwas mit Graupen. Für Fortgeschrittene gibt es ein paar Exotismen, etwa das philippinische Hähnchen, eine Bouillabaisse mit allen Schikanen oder Burgunderschnecken in Estragon. Die Einstiegshürde ist dabei angenehm niedrig, so dass sich auch unerfahrene Haushaltsneugründer damit zurechtfinden. Eigentlich also ein prima Buch, trotz der vielen Fotos von Herrn Lohse.
dien.
"Lohses Mundwerk - Suppen und Eintöpfe" von Christian Lohse. Umschau Verlag, Neustadt an der Weinstraße 2015. 192 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 25 Euro.
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"Leicht nachzukochen, unkonventionell präsentiert."
Magazin DER FEINSCHMECKER (6/2016)
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