Frankfurt mit seiner ältesten Skyline Mitteleuropas ist ein architektonisches Laboratorium und Experimentierfeld. Es hat Modellcharakter, der weit über die Stadt und Region Frankfurts hinaus Beachtung findet und fand. Was hat die architektonische Entwicklung Frankfurts geprägt und wodurch werden die aktuellen Baudebatten bestimmt? Welche weiteren innovativen, zukunftsweisenden Ansätze gibt es in der Architekturstadt Frankfurt am Main zu entdecken? Auf diese und viele andere Fragen gibt der hervorragend bebilderte Band mit Beiträgen von Dieter Bartetzko, dem renommierten Kritiker der F.A.Z., anschaulich und verständlich Auskunft.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.12.2014DIETER BARTETZKO, Redakteur und Architekturkritiker im Feuilleton dieser Zeitung, hat der Architekturstadt Frankfurt ein reich illustriertes Buch gewidmet. Es geht um die ewige Baustelle Frankfurt, in dessen Innenstadt nach dem Krieg ununterbrochen gebaut und abgerissen, geplant, umgeplant und wieder verworfen wurde. Ergebnis ist eine Baugeschichte, die nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum zustande gekommen scheint. Fast alle Entwicklungen des Bauens in Deutschland nahmen von dieser Stadt ihren Ausgang. Nichts, was man städtebaulich, stilistisch und funktional für das Neueste und Beste hielt, blieb hier unversucht - und kaum etwas wurde zu Ende geführt. Vieles, was in den vergangenen fast siebzig Jahren am Main entstanden ist, kann als durchaus gelungen gelten. Bartetzko blickt zunächst zurück in die fünfziger Jahre, um sich dann der Postmoderne und dem Hochhausbau zu widmen. Einige Kapitel, verfasst gemeinsam mit Rainer Schulze, Redakteur im Lokalteil dieser Zeitung, stellen neue Architektur vor. (Dieter Bartetzko: "Architekturstadt Frankfurt". Wegweisende Bauten, aktuelle Tendenzen. Mit Beiträgen von Rainer Schulze. Belser Verlag, Stuttgart 2014. 160 S., Abb., geb., 29,95 [Euro].)
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