Es gibt viele Flirt-Ratgeber - aber macht allein die Fähigkeit, Frauen kennen zu lernen, Männer wirklich glücklich? Und tauchen die besonders komplexen Problematiken nicht erst NACH dem erfolgreichen Flirten auf? Es wurde Zeit für den ersten ganzheitlichen Ratgeber für eine glückliche Single-Zeit. Denn eine vom Marktforschungsinstitut Trend Research eigens für das Buchprojekt Die Haifischzahnstrategie; durchgeführte Umfrage zum Flirt- und Affärenverhalten ergab u.a. dass Single-Männer im Durchschnitt nur alle zwei Jahre eine Begegnung mit einer Frau haben, die für sie Potenzial zur Traumfrau hat und das Interesse auch erwidert. Fazit: Der lange Weg zur glücklichen Beziehung ist unter Umständen mit vielen Affären gepflastert. Die Haifischzahnstrategie; widmet sich deshalb in erster Linie dem komplexen Thema Affärenmanagement, bietet aber auch eine Anleitung zur notwendigen Basis: dem Kennenlernen von Frauen. Mit Hilfe der betriebswirtschaftlichen Strategieanalyse (!) werden sämtliche Verhaltensalternativen für Single-Männer verglichen und bewertet. Praxisnahe Beispiele, zweckentfremdete Business Diagramme und viele Situationsbeschreibungen mit Déjà-vu-Effekt sorgen für jede Menge Lesevergnügen. Sachliche Argumentation gepaart mit viel Humor - genau so wie Männer es mögen. Das Buch beweist durch den systematischen Vergleich der Strategien, dass Single-Männer in der Regel am erfolgreichsten sind, wenn sie sich gegenüber ihren Affären fair und ehrlich verhalten.
Sind Singlemänner wirklich rein triebgesteuert, und gibt es in ihrem Hirn nur die Parzellen Sex und Bier? Das wäre traurig, entspricht aber nach Ansicht von Wirtschaftsingenieur und Buchautor Hannes Fehr der statistisch erwiesenen Wahrheit. Er meint, aus diesem Befund den richtigen Schluß zu ziehen, indem er das Beziehungsleben als "erfolgreiches Affären-Management" begreift. Ein Mann trifft demnach nur alle zwei Jahre ein weibliches Gegenstück, das er als Traumfrau bezeichnen würde. Was tun mit dem Rest der Zeit? Die Antwort des Autors lautet: Mit wechselnden Frauen ein Gefühl der Intensität aufrechterhalten. Zu sehr einlassen will sich Mann nämlich nicht mit Frau. Produziert sie doch auf Dauer "emotionalen Stress". Die Kunst des männlichen Singlelebens besteht laut Fehr denn auch darin, immer genügend "Nachschub an Affären" zu organisieren, die dann aber auch entsprechend schnell wieder "abgestoßen" werden können. Was läge bei dieser Auffassung von Lebensqualität näher als die Methode der betriebswirtschaftlichen Strategieanalyse? Dabei herausgekommen ist die "Haifischzahnstrategie". Vorbild ist das Revolvergebiss des Raubtieres, das aus aktiven, zum Schnappen der Beute gedachten Zähnen besteht und solchen, die sich passiv hinter den aktiven verbergen, um bei deren Ausfall nachzuwachsen. Das sind im Bild des Autors die potentiellen Affären, die sich in der "Warteschleife" befinden. Nur so können "Versorgungsengpässe" vermieden werden. Das Marktgut der qualitativ hochwertigen Frau ist schließlich nicht so leicht zu "akquirieren". Zurück bleibt das bleierne Gefühl anhaltender Tristesse. Knapp zweihundert Seiten deformiertes Menschenbild hinterlassen beim Leser ihre Spuren. (Hannes Fehr: "Die Haifischzahnstrategie". Erfolgreiches Affärenmanagement. Verlag Die perfekte Masche, München 2008. 200 S., Abb., geb., 14,90 [Euro].) mith
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