"Das Ende einer Ära" ist wohl momentan der von vielen Millionen Potter - Fans weltweit am liebsten und zugleich am unliebsten gebrauchte Ausdruck. Der liebste, weil "Ära" für 13 Jahre, sieben Bücher und acht Filme steht und wahrhaft episch klingt. Und der unliebste, weil es nunmal das
unwiederrufliche Ende dieser 13 Jahre ist. Die erfolgreichste Fantasyreihe aller Zeiten kommt mit diesem achten…mehr"Das Ende einer Ära" ist wohl momentan der von vielen Millionen Potter - Fans weltweit am liebsten und zugleich am unliebsten gebrauchte Ausdruck. Der liebste, weil "Ära" für 13 Jahre, sieben Bücher und acht Filme steht und wahrhaft episch klingt. Und der unliebste, weil es nunmal das unwiederrufliche Ende dieser 13 Jahre ist. Die erfolgreichste Fantasyreihe aller Zeiten kommt mit diesem achten Film zu einem Ende - und natürlich hoffen alle Fans, dass es ein würdiges Ende ist. Und nun, nachdem ich als wirklich kritischer Hardcore-Potter-Fan, der die Bücher absolut als Messlatte nimmt, den Film gesehen habe, kann ich sagen: Ja, dieses Ende ist wahrhaft würdig! David Yates hat sich bei den Potter-Filmen 5 und 6 nicht gerade mit Ruhm bekleckert, vor allem den Buchlesern hat so manche filmische Abänderung nicht gerade zugesagt. Und ich hatte fast schon die Hoffnung aufgegeben, dass mein Lieblingsbuch "Die Heiligtümer des Todes" eine wirklich gute Verfilmung erhält. Doch bereits mit "HP 7.1" kam die große Überraschung - der Film war buchnah wie nie zuvor und wurde meinen Erwartungen mehr als Gerecht. Von da an war ich wieder zuversichtlich, dass auch der letzte Film mich nicht enttäuschen würde, zumal die zweite Hälfte des siebten Buches nochmal deutlich besser für eine filmische Umsetzung geeignet ist als die erste.
ZUR STORY (achtung, Spoiler):
Auch wenn sie den meisten hinlänglich bekannt sein dürfte, hier nochmal eine kurze Zusammenfassung. Harry, Ron und Hermine sind immer noch auf der Suche nach den Horkruxen, in denen jeweils ein Teil von Voldemorts Seele eingeschlossen ist, um sie und schließlich ihn selbst zu zerstören. Nachdem sie am Ende von 7.1 vom Hauselfen Dobby nach Shell Cottage, dem Haus von Rons Bruder Bill und seiner Frau, gebracht wurden, starten sie von dort aus eine Expedition zur Zauber-Bank Gringotts, in der sie einen weiteren Horkrux vermuten.
Nach diesem Abenteuer schließlich geht es nach Hogwarts, wo sich offenbar der letzte Horkrux befindet. Dort angekommen, kann Harry mit Hilfe seiner Freunde zunächst die Kontrolle über die Zauberschule gewinnen - doch Voldemorts Todesser stehen schon vor den Toren und Voldemort stellt Harry ein Ultimatum: Entweder er stellt sich, oder alle Menschen, die ihm was bedeuten, werden sterben...
KRITIK:
Im Gegensatz zu Teil 1 steht bei HP 7.2 vor allem die Action im Vordergrund. Doch wer dahinter jetzt nur ein großes Gemetzel vermutet, der irrt sich, denn das Zusammenspiel von großartigen Actionsszenen und sauber dosierten, ruhigeren Szenen funktioniert perfekt. In "Harry Potter 7 - Teil 2" hat das Produktionsteam es geschafft, die Potter-Filmreihe genauso würdig abzuschließen, wie Joanne K. Rowling es vor vier Jahren tat. Genau wie die Buchvorlage steht der Film ganz im Zeichen großer Emotionen: Der Ausflug zur Gringotts-Bank und schließlich die "Schlacht von Hogwarts", welche im Mittelpunkt des Filmes stehen, sind geprägt von epischen Bildern, die von tiefer Trauer, großer Verzweiflung, noch größerer Hoffnung und größtem Mut erzählen. Ein letztes Mal darf der Zuschauer mit Harry & co in diese phantastische, magische Welt eintauchen und in ihrem Kampf gegen Voldemort und seine Todesser mitfiebern, mitlachen, mitweinen. Perfekt in dieses Bild passt auch das großartige Schauspielerensemble. Das Trio, also Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint, hat sich zu einem wirklich guten Schauspielergespann entwickelt, auch wenn gerade Daniel Radcliffe nicht unbedingt der allerbeste seines Faches ist. Und auch die anderen Schauspieler des 'jungen' Ensembles spielen gut: Evanna Lunch als Luna Lovegood, Tom Felton als Draco Malfoy und Matthew Lewis als Neville Longbottom, um nur ein paar Weitere zu nennen. Daneben gibt es natürlich noch die erste Liga der britischen Schauspieler zu bewundern: Helena Bonham-Carter alias Bellatrix Lestrange, die ihrer Figur eine perfekte Mischung aus Wahn und Bosheit verleiht und dem Zuschauer die Haare zu Berge stehen lässt.Aber ein hammer film