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Klimawandel, Raubbau an natürlichen Ressourcen, wachsende Müllberge, giftige Abfälle die bestehenden und drohenden Krisen des Industriezeitalters fordern jeden Einzelnen zum Umdenken auf. Wie kann der notwendige radikale Wandel gelingen, der zu einem nachhaltigen Wirtschaften führt? Peter Senge und seine Koautoren liefern in diesem Buch nicht nur eine eindrucksvolle Bestandsaufnahme gegenwärtiger Krisen samt Entstehungsgeschichte. Sie führen auch ein neues Denken vor, das unser soziales und wirtschaftliches System als Teil eines größeren natürlichen Systems begreift. Mehr noch: Anhand…mehr

Produktbeschreibung
Klimawandel, Raubbau an natürlichen Ressourcen, wachsende Müllberge, giftige Abfälle die bestehenden und drohenden Krisen des Industriezeitalters fordern jeden Einzelnen zum Umdenken auf. Wie kann der notwendige radikale Wandel gelingen, der zu einem nachhaltigen Wirtschaften führt?
Peter Senge und seine Koautoren liefern in diesem Buch nicht nur eine eindrucksvolle Bestandsaufnahme gegenwärtiger Krisen samt Entstehungsgeschichte. Sie führen auch ein neues Denken vor, das unser soziales und wirtschaftliches System als Teil eines größeren natürlichen Systems begreift. Mehr noch: Anhand zahlreicher Beispiele zeigen sie, dass die notwendige Revolution bereits in vollem Gange ist.
Die Autoren Organisationsberater und Wissenschaftler berichten von den Erfahrungen erfolgreicher Vorreiter des Wandels, von Einzelpersonen und Organisationen, die mit innovativen Ansätzen und in kooperativen Partnerschaften und Netzwerken bereits an der kreativen Gestaltung einer nachhaltigen Welt arbeiten. Die Beispielgeschichten von Coca-Cola bis zum Chemiekonzern DuPont zeigen, dass nachhaltiges Handeln kein karitatives Unterfangen ist, sondern ein notwendiges Gebot für Unternehmen, die auch in Zukunft erfolgreich und konkurrenzfähig bleiben wollen.
Die Beispiele werden ergänzt durch Tools zur Strategieplanung sowie praktische Anleitungen für erfolgreiche Veränderungsinitiativen und den Aufbau von Unternehmensnetzwerken. Aus dieser Kombination entsteht ein unentbehrliches Handbuch für alle, die eine nachhaltige Welt für uns und unsere Nachkommen schaffen wollen.
Autorenporträt
Peter Senge ist Direktor des 1991 gegründeten Center for Organizational Learning an der MIT Sloan School of Management in Cambridge (Massachusetts) und Vorsitzender der 1997 gegründeten Society for Organizational Learning (SoL). Sein Forschungsgebiet ist die Organisationsentwicklung.Insbesondere sein Werk "The Fifth Discipline: The Art and Practice of the Learning Organization" will Führungskräften und Unternehmen Antworten auf die Frage geben, weshalb immer wieder "die gleichen Fehler" gemacht werden. Hierzu bietet er theoretisch fundierte, schlüssige Lösungsansätze aus diesem Teufelskreis.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.10.2011

Anleitung zum
Anderssein
Bislang wurde die Auseinandersetzung um den richtigen Weg in Sachen Energie, Klimawandel und Nachhaltigkeit nur zu gern als Meinungsstreit geführt: als Ringen um die Durchsetzung der eigenen Position, als Konfrontation. Es prallten Meinungen aufeinander und nicht selten Demonstranten und Polizisten. Genau besehen kommt es aber darauf an, gemeinsam für eine gemeinsame Zukunft zu lernen. Die richtigen Schlüsse zu ziehen aus einer Situation, die wir – wiederum genau besehen – nicht in aller Konsequenz überblicken.
Gemeinsames Lernen – das ist das Thema von Peter M. Senge, dem Direktor des Center for Organizational Learning an der MIT Sloan School of Management in Cambridge, Massachusetts und Vorsitzenden der Society for Organizational Learning. Senge hat den Begriff der „lernenden Organisation“ geprägt und sich in seinem Klassiker „Die fünfte Disziplin“ mit der Frage beschäftigt, warum in Organisationen immer die gleichen Fehler gemacht werden. Beste Voraussetzungen also, um sich einem aufgeladenen Thema wie Nachhaltigkeit zuzuwenden.
Zusammen mit Bryan Smith, Nina Kruschwitz, Joe Laur und Sara Schley macht er sich nun daran, die Perspektive zu wenden. Die Autoren tun dies in einer unaufgeregten, alles andere als alarmistischen Weise. Für sie sind die globalen Probleme weder zivilisatorisches Strafgericht noch Katastrophe, sondern Resultat einer Denkweise, „die sich auf einzelne Teile konzentriert und das große Ganze vernachlässigt“. Und Denkweisen kann man ändern. Durch Lernen. Der Klimawandel ist so gesehen „vielleicht die größte Lernherausforderung, vor der die Menschheit je gestanden hat“.
Ihr Buch bringt nun beides zusammen: die Schaffung eines regenerativen, nachhaltigen Wirtschaftssystems und den Gedanken der Kooperation, des gemeinsamen Lernens. Und rührt damit an den entscheidenden Punkt: „Um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten, müssen wir alle auf andere Weise zusammenarbeiten als in der Vergangenheit“.
Dieses Buch ist ein Lehrstück in Kooperation und Lernfähigkeit, es ist Kooperation und Nachhaltigkeit zusammengedacht. Es ist ein wichtiges, ja: notwendiges Buch, und es kommt zur rechten Zeit. Gerade in Deutschland, wo sich nach dem Ende des unsäglichen Atomstreits das Fenster zur Zukunft nun ganz weit auftut und es entscheidend darum geht, in neuen Kooperationen Neues zu gestalten. Also gemeinsam zu lernen. Dafür bietet dieses Buch eine hervorragende Hilfestellung. Denn es ist alles andere als trockene theoretische Abhandlung, sondern vollgepackt mit Beispielen, Anleitungen und Tools, um Dialog und Kooperationsfähigkeit zu verbessern.
Senge und seine Koautoren wollen zeigen, wie sich (im doppelten Wortsinn) nachhaltige Lernprozesse in Organisationen gestalten lassen. Sie machen deutlich, dass es keiner großen Hausmacht bedarf, um Veränderungen zu bewirken, und machen Mut, dies anzugehen. Entscheidend ist die Haltung, in der dies geschieht: kooperativ und nicht konfrontativ. Also immer mit Respekt vor der Meinung des anderen. Entscheidend für Kooperation ist die Fähigkeit, die Realität mit den Augen der anderen zu sehen.
Das Buch ist eine sehr konkrete Anleitung zur Veränderung und liefert die Werkzeuge und Methoden für diesen Wandel im Denken. Voraussetzung dafür ist, „dass man bestehende Denkweisen und als selbstverständlich geltende mentale Modelle infrage stellt“ – die Denkweisen und mentalen Modelle der Industriegesellschaft, die einmal Garant waren für den Erfolg dieses Zivilisationsmodells und nun zur Bedingung seines Scheiterns werden.
Winfried Kretschmer
Peter M. Senge, Bryan Smith, Nina Kruschwitz, Joe Laur, Sara Schley: Die notwendige Revolution. Wie Individuen und Organisationen zusammenarbeiten,
um eine nachhaltige Welt zu schaffen.
Carl-Auer Verlag,
Heidelberg 2011.
464 Seiten. 49 Euro.
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