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Jetzt, am Beginn des 21. Jahrhunderts, treten Technik und Evolution, Kultur und Natur, Mensch und Schöpfung wieder zusammen. Wir stehen am Vorabend der dritten industriellen Revolution, die alle bisherigen Entwicklungssprünge der menschlichen Zivilisation übertreffen wird. Die Gentechnologie verspricht, Krankheiten zu heilen und die Evolution endgültig in die Hand des Menschen zu legen. Computerindustrie und Robotik träumen vom Zeitalter der künstlichen Intelligenz, in dem die Maschine ein eigenes Bewusstsein erhält. Die Nanotechnologie schließlich will nichts anderes als durch Eingriffe in…mehr

Produktbeschreibung
Jetzt, am Beginn des 21. Jahrhunderts, treten Technik und Evolution, Kultur und Natur, Mensch und Schöpfung wieder zusammen. Wir stehen am Vorabend der dritten industriellen Revolution, die alle bisherigen Entwicklungssprünge der menschlichen Zivilisation übertreffen wird. Die Gentechnologie verspricht, Krankheiten zu heilen und die Evolution endgültig in die Hand des Menschen zu legen. Computerindustrie und Robotik träumen vom Zeitalter der künstlichen Intelligenz, in dem die Maschine ein eigenes Bewusstsein erhält. Die Nanotechnologie schließlich will nichts anderes als durch Eingriffe in die atomare Struktur der Dinge die Natur imitieren. Was diese Visionen von Science-Fiction unterscheidet, ist ihre wissenschaftliche Begründbarkeit. Nicht ob, sondern wann sie möglich sind, ist die Frage.
Der Band "Die Darwin AG" versammelt Stimmen und Texte jener drei Wissenschaftsbereiche, die die Evolution zu privatisieren trachten. Er bringt den Leser auf den Stand der Debatte und eröffnet den Horizont des Möglichen. An Bill Joys Artikel, der auch und vor allem eine Warnung vor einem neuen Technologie-Terrorismus ist, schließen sich Texte von führenden Wissenschaftlern, Gespräche und Stellungnahmen an. Unter den Autoren, deren Texte in der Debatte der FAZ abgedruckt wurden, sind unter anderem Friedrich von Bohlen, Erwin Chargaff, Ben Goertzel, Ray Kurzweil, Hans Lehrach, Joachim Müller-Jung, Frank Schirrmacher, Wolf Singer und Craig Venter.
Autorenporträt
Frank Schirrmacher, geboren 1959, Studium in Heidelberg und Cambridge, Promotion. Seit 1994 war er einer der Herausgeber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Für seine Bücher bekam er zahlreiche Auszeichnungen. 2007 erhielt er als erster Journalist den "Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache" und wurde 2009 mit dem "Ludwig-Börne-Preis" ausgezeichnet. Er lebte in Frankfurt und Potsdam. Frank Schirrmacher verstarb im Juni 2014.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.04.2001

FRANK SCHIRRMACHER hat in dieser Zeitung eine Debatte über den historischen Einschnitt initiiert, der uns bevorsteht: eine dritte industrielle Revolution, die alle bisherigen Entwicklungssprünge der Menschheit übertreffen wird. Er hat nun einen Dokumentationsband herausgegeben, der Stimmen namhafter Vertreter jener drei Wissenschaftsbereiche versammelt, die die Evolution zu privatisieren trachten: Die Gentechnologie verspricht, Krankheiten zu heilen und die Evolution in die Hände des Menschen zu legen. Computerindustrie und Robotik träumen vom Zeitalter der künstlichen Intelligenz. Die Nanotechnologie will durch Eingriff in die atomare Struktur der Dinge die Natur imitieren. Nicht ob, sondern wann ihre Visionen möglich sind, ist die Frage. ("Die Darwin AG". Wie Nanotechnologie, Biotechnologie und Computer den neuen Menschen träumen. Hrsg. von Frank Schirrmacher. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2001. 312 S., br., 22,90 DM.)

F.A.Z.

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