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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Romanistik), Veranstaltung: Sprachkontakt, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie waren die Verstoßenen der Sprachwissenschaft. Kaum jemand nahm Notiz von ihnen. Dann kam eine Zeit, da behandelte man sie immerhin wie Waisenkinder, die irgendwo abgestellt wurden. Man wußte, daß es sie gab, aber diejenigen, die sich mit ihnen beschäftigten, waren kauzige Sonderlinge, die einer Marotte nachgingen. (Haarmann 2006: 309)Cristoforo Colombo entdeckte am…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Romanistik), Veranstaltung: Sprachkontakt, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie waren die Verstoßenen der Sprachwissenschaft. Kaum jemand nahm Notiz von ihnen. Dann kam eine Zeit, da behandelte man sie immerhin wie Waisenkinder, die irgendwo abgestellt wurden. Man wußte, daß es sie gab, aber diejenigen, die sich mit ihnen beschäftigten, waren kauzige Sonderlinge, die einer Marotte nachgingen. (Haarmann 2006: 309)Cristoforo Colombo entdeckte am 12. Oktober des Jahres 1492 mehr oder weniger unfreiwillig die Insel Guanahaní, die er sodann San Salvador taufte. Er, ein gebürtiger Genuese, und seine spanische Besatzung kamen in Kontakt mit den dort lebenden Menschen, den scheinbaren Einwohnern Indiens, den 'Indianern'. Dies war der Ausgangspunkt für das folgende koloniale Zeitalter, in dem der nach Amerigo Vespucci benannte Kontinent von zahlreichen Seemächten angesteuert, kolonisiert und ausgebeutet wurde. Diese Geschichte kennt jeder, der Historiker genauso wie der Schüler. Für den Linguisten jedoch würde eine in dieser historischen Situation vermeintlich unbedeutende Komponente dessen zentralen Forschungsansatz darstellen: der Sprachkontakt zwischen Colombo, dessen Besatzung und den Einwohnern Guanahanís.In der folgenden Kolonialzeit wurden Sklaven zu den besetzten Gebieten Amerikas gebracht, um dort zwangsweise auf Plantagen zu arbeiten. In genau diesen Situationen sind die meisten Sprachsysteme entstanden, die den Sprachkontaktforscher interessieren: die Pidgin- und Kreolsprachen.Der erste Teil der vorliegenden Arbeit stellt eine zusammenfassende Reflexion über die Geschichte der Pidgins und Kreolsprachen dar, wobei ich auf eine Diskussion über die einzelnen, vorgestellten Hypothesen auf Grund des Platzmangels verzichte - verwiesen sei dafür auf die jeweils verwendete Literatur.Der zweite Teil stellt eine kritische Auseinandersetzung mit einem von Wissenschaftlern durchgeführten Sprachexperiment dar, bei dem die von Chomsky postulierte Universalgrammatik (UG) nachgewiesen werden sollte. Ausgehend davon wird versucht, mit Hilfe der Neurolinguistik und der Evolutionsgenetik weitere, für die zukünftige Universalien-und Sprachkontaktforschung richtungsweisende Ansätze zu finden.