Auswanderer haben den Mut, ihr altes Leben aufzugeben und in der Fremde ganz von vorn anzufangen. Sie verlassen die vertraute Umgebung, ihre Kultur und begeben sich in ein Land, dessen Sprache sie oft nicht einmal beherrschen, und sie tun dies freiwillig.
Dreihundert Jahre Auswanderungsbewegungen werden in diesem Buch nachgezeichnet. Eine faszinierende Geschichte, die mit der Gründung von Germantown in der Nähe von Philadelphia beginnt und über die Ansiedlung der Wolgadeutschen unter der Zarin Katharina II. bis zur Etablierung von deutschen Kolonien in Argentinien und Brasilien weitergeht.
Die bewegenden Schicksale der wagemutigen Männer und Frauen, die an dieser Geschichte teilhatten und sie zu den unterschiedlichsten Zeiten erlebten, zeigen, dass sie alle etwas verbindet: Ihnen verlangte der Neuanfang eine Menge ab, und sie bewiesen einen enormen, heute oft kaum vorstellbaren Mut. Nicht nur den Mut, sich von Bekanntem zu lösen, sondern auch den Mut, nicht aufzugeben, ganz neue Wege zu gehen und etwas zu tun, wofür es keine Vorbilder gab.
Dreihundert Jahre Auswanderungsbewegungen werden in diesem Buch nachgezeichnet. Eine faszinierende Geschichte, die mit der Gründung von Germantown in der Nähe von Philadelphia beginnt und über die Ansiedlung der Wolgadeutschen unter der Zarin Katharina II. bis zur Etablierung von deutschen Kolonien in Argentinien und Brasilien weitergeht.
Die bewegenden Schicksale der wagemutigen Männer und Frauen, die an dieser Geschichte teilhatten und sie zu den unterschiedlichsten Zeiten erlebten, zeigen, dass sie alle etwas verbindet: Ihnen verlangte der Neuanfang eine Menge ab, und sie bewiesen einen enormen, heute oft kaum vorstellbaren Mut. Nicht nur den Mut, sich von Bekanntem zu lösen, sondern auch den Mut, nicht aufzugeben, ganz neue Wege zu gehen und etwas zu tun, wofür es keine Vorbilder gab.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.11.2010Es ist zum Auswandern
In einer populär gehaltenen Darstellung folgt Simone Blaschka-Eick über drei Jahrhunderte den Lebenswegen von Deutschen in die Vereinigten Staaten, nach Russland und Südamerika. Der Direktorin des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven geht es vor allem um die persönlichen Schicksale der Emigranten, in die sie sich bisweilen übermäßig einfühlt. So handelt ein zentraler, drei Kapitel umfassender Erzählstrang anschaulich vom Aufbruch einer Schaumburger Familie nach Illinois, den Fährnissen der Überfahrt um die Mitte des 19. Jahrhunderts und dem Aufbau einer neuen Existenz als Farmer. Zwar weist eine Fußnote darauf hin, dass keine autobiographischen Quellen erhalten sind, aber umso bereitwilliger werden die fehlenden Fakten durch Fiktionalisierung überhöht. (Simone Blaschka-Eick: "In die Neue Welt!". Deutsche Auswanderer in drei Jahrhunderten. Rowohlt Verlag, Reinbek 2010. 224 S., Abb., geb., 24,95 [Euro].)
grae
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In einer populär gehaltenen Darstellung folgt Simone Blaschka-Eick über drei Jahrhunderte den Lebenswegen von Deutschen in die Vereinigten Staaten, nach Russland und Südamerika. Der Direktorin des Deutschen Auswandererhauses in Bremerhaven geht es vor allem um die persönlichen Schicksale der Emigranten, in die sie sich bisweilen übermäßig einfühlt. So handelt ein zentraler, drei Kapitel umfassender Erzählstrang anschaulich vom Aufbruch einer Schaumburger Familie nach Illinois, den Fährnissen der Überfahrt um die Mitte des 19. Jahrhunderts und dem Aufbau einer neuen Existenz als Farmer. Zwar weist eine Fußnote darauf hin, dass keine autobiographischen Quellen erhalten sind, aber umso bereitwilliger werden die fehlenden Fakten durch Fiktionalisierung überhöht. (Simone Blaschka-Eick: "In die Neue Welt!". Deutsche Auswanderer in drei Jahrhunderten. Rowohlt Verlag, Reinbek 2010. 224 S., Abb., geb., 24,95 [Euro].)
grae
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main