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Roland Barthes gehört zum Kreis jener Schriftsteller, die federführend über das Verhältnis von Schrift und Zeichen, Text, Kommunikation und Autorschaft nachgedacht haben. In seinem berühmten Essay "Variations sur l'écriture" (1973) beleuchtet Barthes das Thema Schrift in all seiner Vielfältigkeit seit dem Auftauchen der frühesten Formen von Linearschriften. Die Zugänge seines kritischen Diskurses sind dabei ganz verschieden: anthropologisch, psychologosch, linguistisch, soziologisch, poetologisch. Immanent ist den "Variations" Barthes' Produktionsästhetik, die das lustvolle Spiel zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Roland Barthes gehört zum Kreis jener Schriftsteller, die federführend über das Verhältnis von Schrift und Zeichen, Text, Kommunikation und Autorschaft nachgedacht haben. In seinem berühmten Essay "Variations sur l'écriture" (1973) beleuchtet Barthes das Thema Schrift in all seiner Vielfältigkeit seit dem Auftauchen der frühesten Formen von Linearschriften. Die Zugänge seines kritischen Diskurses sind dabei ganz verschieden: anthropologisch, psychologosch, linguistisch, soziologisch, poetologisch. Immanent ist den "Variations" Barthes' Produktionsästhetik, die das lustvolle Spiel zwischen Körper und Schrift zelebriert. So nimmt es nicht wunder, dass de zu Lebzeiten des Autors unpublizierte Essay, der hier erstmals in deutscher Übersetzung erscheint, in der kurzen Zeitspanne seit seiner Veröffentlichung in Frankreich (2002) zu einem Kulttext wurde für viele, die sich der Existenz des Schriftstellers "verschrieben" haben. Im Nachwort erläutert Hanns-Josef Ortheil, der zu den bedeutenden Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur zählt, die Stellung des Textes in Barthes' Gesamtwerk und seine grundlegende Bedeutung für die moderne Schrift- und Texttheorie.
Autorenporträt
Roland Barthes (1915-80), einer der bedeutendsten Kritiker der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ist als einer der Initiatoren und Vorkämpfer der semiologischen Revolution bekannt geworden und für ein Werk, in dem sich biographisches Material und wissenschaftlicher Ansatz miteinander verflechten. Einen heute relativ unbekannten Teil seines Werkes verfasste er in den fünfziger Jahren. Zu dieser Zeit war Roland Barthes aktiv beteiligt an der Gründung und dem Erscheinen der Zeitschrift 'Teatre populaire', eines ebenso ästhetischen wie politischen Phänomens. Anfang der sechziger Jahre gibt Barthes das Theater auf, er besucht es nicht mehr, er schreibt so gut wie keinen Artikel mehr über Aufführungen. Aber er ist langfristig von seiner Erfahrung geprägt 'Im Herzen meines Werks, das Theater'. Er starb am 26. März 1980 an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Zuletzt hatte er am Collège de France einen Lehrstuhl für Semiologie.