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Im Nahen Osten droht ein Atomkrieg. Vier Männer versuchen alles, um ihn zu verhindern ... Wenn das US-Verteidigungsministerium und der iranische Geheimdienst im Nahen Osten gemeinsame Sache machen, kann das nur böse enden: Das Pulverfass gerät an den Rand einer Explosion. Mit seinem spektakulären Thriller-Debüt zeigt sich Insider und Bestsellerautor Richard A. Clarke auf Augenhöhe mit Tom Clancy. Wir schreiben das Jahr 2011: In Saudi-Arabien haben sunnitische Fundamentalisten das Ruder an sich gerissen und das Land in Islamiya umbenannt. Doch die USA dulden nicht, dass die wichtigsten…mehr

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Produktbeschreibung
Im Nahen Osten droht ein Atomkrieg. Vier Männer versuchen alles, um ihn zu verhindern ...
Wenn das US-Verteidigungsministerium und der iranische Geheimdienst im Nahen Osten gemeinsame Sache machen, kann das nur böse enden: Das Pulverfass gerät an den Rand einer Explosion. Mit seinem spektakulären Thriller-Debüt zeigt sich Insider und Bestsellerautor Richard A. Clarke auf Augenhöhe mit Tom Clancy.
Wir schreiben das Jahr 2011: In Saudi-Arabien haben sunnitische Fundamentalisten das Ruder an sich gerissen und das Land in Islamiya umbenannt. Doch die USA dulden nicht, dass die wichtigsten Ölquellen der Welt in den Händen von Islamisten sind. Und die Atommacht Iran proklamiert den ölreichen Osten des Landes ohnehin für sich. Es kommt zu einer unglaublichen Allianz zwischen den »Gottlosen« und dem »Reich des Bösen«, um das Regime von Islamiya hinwegzufegen. Aber keiner spielt mit offenen Karten, und so droht eine furchtbare weltweite Eskalation.
Nur wenige bekommen Wind von dieser Gefahr. Doch unter diesen Wenigen sind vier bestens informierte und entschlossene Männer, die die Katastrophe um jeden Preis verhindern wollen – auch wenn das ihr Leben kosten könnte.
Autorenporträt
Richard A. Clarke, geb. 1951 in Pennsylvania, war mehr als drei Jahrzehnte lang im Weißen Haus, im State Department und im Pentagon als Berater für vier US-Präsidenten tätig. In den Stunden nach den Terroranschlägen des 11. September leitete Clarke den Krisenstab des Weißen Hauses. Im März 2003 schied er nach eigenem Wunsch aus der Bush-Regierung aus und veröffentlichte 2004 den Aufsehen erregenden Bestseller 'Against All Enemies'. Der Antiterrorismus-Experte gilt als einer der schärfsten Kritiker der Politik des amtierenden US-Präsidenten George W. Bush. Richard A. Clarke lebt in Arlington, Virginia.

Karin Dufner, geb. 1962 in München, lebt in Meerbusch bei Düsseldorf und arbeitet als Übersetzerin.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 23.11.2005

Sehr gute Frage!
Richard A. Clarke wirbt in Berlin für seinen Agentenroman
Es spricht manches dafür, dass sich der Irak-Krieg von 2003 dereinst als Fehler von welthistorischer Dimension herausstellen kann. Noch ist diese Geschichte aber nicht zu Ende, und die Frage, ob sich ein auf Dauer nicht beherrschbarer Krisenherd aufgetan hat oder doch ein funktionierender Rechtsstaat entsteht, nicht entschieden. Der Ausgang wird auch das Urteil über Richard A. Clarke bestimmen; er ist als ehemaliger Sicherheitskoordinator unter Clinton und Bush der prominenteste Dissident in der Irak-Politik aus dem innersten Bezirk der Washingtoner Geheimdienste.
Clarke hatte, wenn man seinem Buch „Against all Enemies” von 2004 und seinen Aussagen vor dem amerikanischen Senat glauben darf, schon am 11. September 2001 den Präsidenten Bush eindringlich davor gewarnt, die Urheber des Anschlags in der Nähe von Saddam Hussein zu suchen. So war dieser Krieg für ihn ein Fehler, ein absehbares Desaster, das dem Terrorismus, den man in Afghanistan marginalisierte, an anderer Stelle zu neuer Blüte verhalf. Nun hat Clarke solche Fehlerdiagnose in die Zukunft verlängert, in einem Agententhriller, der im Jahre 2011, zehn Jahre nach dem 11. September, spielt.
Die Szenerie hat sich dramatisch weiter verwandelt, Saudi-Arabien ist Opfer eines fundamentalistischen Putsches geworden, gebietet als Gottesstaat „Islamiya” über die größten Ölquellen der Welt, und wieder herrscht Kriegsgefahr - diesmal wollen die Vereinigten Staaten sich mit einem Iran verbünden, der natürlich längst über die Atombombe verfügt. Der Dritte Weltkrieg steht vor der Tür, und ein weiteres Mal droht Amerika alles falsch zu machen. „The Scorpion’s Gate”, so auch der Titel der deutschen Ausgabe des Romans, die soeben bei Hoffmann und Campe erschien (348 Seiten, 19,95 Euro), ist teils mit brennender Sorge geschrieben, teils natürlich hartgesottene Geschäftemacherei.
Denn hier schreibt ein zur Verschwiegenheit verpflichteter Insider, der jede Zeile seinem früheren Dienstherren im Weißen Haus vorlegen muss. Doch kann er vielleicht unter dem Schleier der Fiktion umso freimütiger unangenehme Wahrheiten aussprechen? Mit dieser Möglichkeit wirbt Richard A. Clarke nun auch in Deutschland für seinen Roman. Der Verlag hat am Montagabend in Berlin in der düster getäfelten Weinstube des Restaurants „Lutter & Wegner” ein Essen mit dem berühmten Autor arrangiert. Und hier ging’s nun bedeutend kopfwiegend zur sicherheitspolitischen Sache zwischen dem Autor und den überwiegend geheimdienstversierten Kollegen.
Mister Clarke ist ein weißhaariger Mann mit flinken braunen Knopfaugen, die blitzschnell das Gegenüber abschätzen, einer leisen Stimme und der feinen Zurückhaltung dessen, der weiß, dass man etwas von ihm will und nicht umgekehrt. Für den gefährlichsten Mann der Welt hält er nicht Osama bin Laden (lebt der überhaupt noch?), sondern Abu Mussab al-Sarkawi - das Mastermind der irakischen Terroranschläge. „Wer bezahlt ihn?” „Das ist eine sehr gute Frage.” Bedeutungsvolles Kopfwiegen.
„Warum haben die Amerikaner bin Laden nie gefangen?” „Gute Frage. Aber in welcher Zeit?” „Zum Beispiel in der Tora-Bora-Zeit.” Das kann Clarke beantworten: Man hatte Hinweise auf die Aufenthaltsorte bin Ladens im afghanischen Bergland, jedoch stammten sie jeweils nur aus einer Quelle, also traute man ihnen nicht und schlug nicht zu. Ob Clarke das für einen Fehler hält, lässt er nicht erkennen. Überhaupt scheint man wenig gewusst zu haben: an Osama bin Laden persönlich heranzukommen, hielt man gar nicht für möglich - bis ein Amerikaner es einfach doch versuchte und kurz danach dem Terrorchef die Hand drückte.
Am Ende drehte Clarke den Spieß um und fragte die Deutschen: „Erzählt mir etwas über eure neue Kanzlerin. Wer ist diese Frau Merkel? Any Stasi problems?” Wer ist sie? Gute Frage. Bedeutungsvolles Kopfwiegen.
GUSTAV SEIBT
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