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Im kulturellen Gedächtnis Russlands nimmt die Porträtmalerei des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts eine herausragende Rolle ein. Von der westlichen kunsthistorischen Forschung ist sie hingegen bisher als epigonal, minderwertig oder uninteressant vernachlässigt worden. Erstmals widmet sich nun eine Studie den russischen Porträts dieser Epoche. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Aspekt der Geschlechterdifferenz. Denn die Zeit um 1800 ist in Russland von einer Hinwendung zum ästhetischen Kanon der westeuropäischen Kunst geprägt, im Zuge derer auch die entsprechenden Geschlechterrollen…mehr

Produktbeschreibung
Im kulturellen Gedächtnis Russlands nimmt die Porträtmalerei des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts eine herausragende Rolle ein. Von der westlichen kunsthistorischen Forschung ist sie hingegen bisher als epigonal, minderwertig oder uninteressant vernachlässigt worden. Erstmals widmet sich nun eine Studie den russischen Porträts dieser Epoche. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Aspekt der Geschlechterdifferenz. Denn die Zeit um 1800 ist in Russland von einer Hinwendung zum ästhetischen Kanon der westeuropäischen Kunst geprägt, im Zuge derer auch die entsprechenden Geschlechterrollen übernommen werden. Indem die Autorin die Porträts mit zeitgenössischen kunsttheoretischen Quellen, aber auch mit Erziehungstraktaten und Lobgedichten in Verbindung bringt, kann sie zeigen, wie sich geschlechtsspezifische Unterschiede in die Malerei einschreiben und dazu beitragen, bestimmte Rollen als nachahmenswert erscheinen zu lassen. Es wird deutlich, dass sich eine Mischung aus westeuropäischen Einflüssen und russischen Traditionen, aus höfischen Rollen und bürgerlichen Verhaltensidealen in der reichhaltigen russischen Porträtkunst niederschlägt.
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Autorenporträt
Antonia Napp wurde mit dieser Arbeit an der Universität Freiburg promoviert und lebt als freie Kunsthistorikerin in Hamburg und Lübeck.