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Nina, heranwachsende Tochter einer attraktiven und lebensbejahenden Fabrikarbeiterin, erlebt an einem einzigen Wochenende in ihrem an sich tristen Heimatort im trostlosen Nordostfrankreich die Leichtigkeit einer unerwarteten Liebesziehung mit einem russischen Hotelgast. Zwei parallele Erzählperspektiven, die sich erst zum Schluss auf fast surreale Weise schneiden, sowie ausführliche Rückblenden zeigen das ganze Kaleidoskop eines Beziehungsgeflechts auf, das eine Kleinstadt an eine vom Konkurs bedrohte Textilfabrik bindet.
Beinahe neutral, aber ungeheuer intensiv, erzählt die Autorin von
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Produktbeschreibung
Nina, heranwachsende Tochter einer attraktiven und lebensbejahenden Fabrikarbeiterin, erlebt an einem einzigen Wochenende in ihrem an sich tristen Heimatort im trostlosen Nordostfrankreich die Leichtigkeit einer unerwarteten Liebesziehung mit einem russischen Hotelgast. Zwei parallele Erzählperspektiven, die sich erst zum Schluss auf fast surreale Weise schneiden, sowie ausführliche Rückblenden zeigen das ganze Kaleidoskop eines Beziehungsgeflechts auf, das eine Kleinstadt an eine vom Konkurs bedrohte Textilfabrik bindet.

Beinahe neutral, aber ungeheuer intensiv, erzählt die Autorin von Leidenschaften im persönlichen und im Arbeitsmilieu, von den Turbulenzen im Leben von Ninas Mutter, von unausgesprochenen Sehnsüchten der begehrenswerten Nina, aber auch von den kleinen und später großen Dramen im Fabrikalltag. Sie lässt unaufgeregt teilhaben am Zusammenbruch von Lebensstrukturen - nicht zufällig werden Motive von Tschechow beschworen -, beschreibt überaus poetisch diese karge Gegend nicht weit vom Ärmelkanal.

Und dann wäre da noch der Mord an dem Fabrikbesitzer, oder war es gar keiner? Was treibt Nina dazu, immer tiefer in das Leben dieses Mannes einzudringen, dem man die Schuld am Untergang gibt? Perfekte Unterhaltung und absolut stilsicher geschrieben.
Autorenporträt
Lesbre, Michèle
Michèle Lesbre, geboren 1947, war Lehrerin und Direktorin an einer Grundschule. Bislang erschienen: 'La Belle Inutile' (1991), 'Un homme assis' (1993), 'Une simple chute' (1997), 'Que la nuit demeure' (1999), 'Nina par hasard' (2001; 2005 auf Deutsch u.d.T. 'Purer Zufall' bei dtv), 'Victor Dojlida, une vie dans l'ombre' (2001), 'Boléro' (2003), 'Un certain Felloni' (2004), 'La Petite Trotteuse'(2005; auf Deutsch u.d.T. 'Der Sekundenzeiger'). 2007 erschien ihr Roman 'Le Canapé rouge' (2009 auf Deutsch u.d.T. 'Das rote Canapé'), für den sie für den Prix Goncourt nominiert war. 2009 folgte 'Sur le sable'. Sie lebt in Paris.
Mälzer, Nathalie
Nathalie Mälzer, geboren 1970, ist Literaturübersetzerin und Professorin für Transmediale Übersetzung an der Universität Hildesheim. Sie hat über 40 Romane, Sachbücher, Theaterstücke und Hörspiele aus dem Französischen ins Deutsche übersetzt, darunter Marcel Aymé, Maurice Blanchot, Céline Minard und Cécile Wajsbrot.