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Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturgeschichte wird die Epoche der Romantik in zwei Teile unterteilt. Dabei handelt es sich um die sogenannte Frühromantik sowie die Hoch- bzw. Spätromantik. Ludwig Tieck ist dabei einer der wenigen Schriftsteller, der beiden Zeitabschnitten der Epoche zugerechnet werden kann. Im Spätwerk Tiecks finden sich sogar eindeutige Merkmale, die der Epoche des Realismus zugeschlagen werden können.Einen kompakten aber guten Überblick über die…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Literaturgeschichte wird die Epoche der Romantik in zwei Teile unterteilt. Dabei handelt es sich um die sogenannte Frühromantik sowie die Hoch- bzw. Spätromantik. Ludwig Tieck ist dabei einer der wenigen Schriftsteller, der beiden Zeitabschnitten der Epoche zugerechnet werden kann. Im Spätwerk Tiecks finden sich sogar eindeutige Merkmale, die der Epoche des Realismus zugeschlagen werden können.Einen kompakten aber guten Überblick über die Etymologie des Wortes Romantik und die vielfache Verwendungsweise gibt Gerhard Schulz. Im folgenden interessiert die Verwendungsweise des Begriffes Romantik als Epochenetikett der zugehörigen literarischen Bewegung in Deutschland. Allerdings wäre eine alleinige Fokussierung auf die literarische Romantik fatal, denn gerade die romantische Bewegung in ihrer universalistischen Gesamtausrichtung und ihrer unabdinglichen Tendenz zum Absoluten ist als ein die verschiedensten Wissenschafts- und Kunstrichtungen integrierender Ansatz zu verstehen. Besonders deutlich zeigt sich dies daran, dass in der Romantik der Kunst allgemein Lösungskompetenzen zugeschrieben wurden, die man anderen Disziplinen (wissenschaftlicher Provenienz, hier vornehmlich der Philosophie) nicht mehr zutraute. Somit gewann die Kunst einen unglaublich hohen funktionalen Stellenwert.Die die literarische Romantik umfassende Zeitspanne wird mit 1798-1835 angegeben. Als Variante zu dieser Angabe finden sich Datierungen von +/- 5 Jahren. Einigkeit herrscht hingegen hinsichtlich einer Unterteilung der Romantik in zwei unterschiedliche, zeitlich einander nachfolgende, Strömungen. Es handelt es sich dabei um die Frühromantik (um 1798 vornehmlich in Jena), zu deren prominentesten Vertretern Wackenroder, Tieck, Hardenberg (Novalis) und die Gebrüder Schlegel zu rechnen sind. Die auf 1805 bzw. 1808/09 datierte Hochromantik umfasste vor allem v. Arnim, Brentano und Eichendorff. Kein historisches Ereignis symbolisiert die große Teile Europas umfassenden gesellschaftlichen Veränderungen - nämlich den Übergang des Feudalismus zur Bürgertumsherrschaft - besser als die Französische Revolution. Allerdings war die Macht des Bürgertums in Deutschland vor allem wegen der Fragmentierung in über dreihundert souveräne Staaten beschnitten, da die (in England und Frankreich bereits seit längerem gegebene nationale Einheit) als relevante(r) Entwicklungsbedingung und -faktor wirtschaftlichen Potentials angesehen wird.
Autorenporträt
Dr. Stefan Schweizer: Studium der Politikwissenschaft und Germanistik von 1994 bis 2001 an den Universitäten Tübingen und Stuttgart. Von 2001 bis 2002 Erstellung der Dissertation Politische Steuerung selbstorganisierter Netzwerke. Autor zahlreicher Publikationen in den Bereichen Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsgeschichte, Literatur- und Kulturwissenschaften. Tätigkeit als Studienrat und Lehrbeauftragter am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Stuttgart (BS) im Fach Geschichte/Gemeinschaftskunde und Koordinierungstätigkeiten im Bereich Wissensmanagement (Praxissemester). Lehrbeauftragter am Institut für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft der Universität Stuttgart.