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Der moderne Kriminelle surft im und um das Netz, er sieht und hört alles. Er dringt in Leben ein, bevor er sie nimmt. Ihm ist Cop Frank Bishop auf der Spur. Wyatt Gillette, ein idealistischer wie genialer junger Hacker, wird sein Gefährte, denn das ist die Bedingung für seine Entlassung aus dem Gefängnis, in dem er auf merkwürdige Weise gelandet ist.

Produktbeschreibung
Der moderne Kriminelle surft im und um das Netz, er sieht und hört alles. Er dringt in Leben ein, bevor er sie nimmt. Ihm ist Cop Frank Bishop auf der Spur. Wyatt Gillette, ein idealistischer wie genialer junger Hacker, wird sein Gefährte, denn das ist die Bedingung für seine Entlassung aus dem Gefängnis, in dem er auf merkwürdige Weise gelandet ist.

Autorenporträt
Jeffery Deaver gilt als einer der weltweit besten Autoren intelligenter psychologischer Thriller. Wie kaum ein anderer beherrscht der von seinen Fans und den Kritikern gleichermaßen geliebte Jeffery Deaver den schier unerträglichen Nervenkitzel, verführt mit falschen Fährten, überrascht mit blitzschnellen Wendungen und streut dem Leser auf seine unnachahmliche Art Sand in die Augen. Seit dem ersten großen Erfolg als Schriftsteller hat er sich aus seinem Beruf als Rechtsanwalt zurückgezogen und lebt nun abwechselnd in Virginia und Kalifornien. Seine Bücher, die in 25 Sprachen übersetzt werden und in 150 Ländern erscheinen, haben ihm bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen eingebracht. Die kongeniale Verfilmung seines Romans "Die Assistentin" unter dem Titel "Der Knochenjäger" (mit Denzel Washington und Angelina Jolie in den Hauptrollen) war weltweit ein sensationeller Kinoerfolg und hat dem faszinierenden Ermittler- und Liebespaar Lincoln Rhyme und Amelia Sachs eine riesige Fangemeinde erobert.
Rezensionen
Probleme mit dem Computer?
Wann ist Ihnen zum letzten Mal - natürlich wie (fast) immer aus unerfindlichen Gründen - der Computer abgestürzt? Oder hat sich schnarchnasenlangsam von einer Datei zur anderen gehangelt, Sie am ausgestreckten Arm verhungern lassen, während er ein ganz normales Programm ausführte? Hat sich dabei vielleicht sogar die Tastatur ein wenig schwerfälliger als sonst angefühlt? Wenn ja, sollten Sie möglicherweise nicht den guten Bill Gates mit all Ihnen bekannten Tiernamen bedenken, sondern lieber hoffen, dass es "nur" an Microsoft liegt, dass Ihr Rechner nicht so will wie Sie ... Und nicht etwa daran, dass jemand unerlaubt in die Tiefen Ihrer bits und bytes eingedrungen ist und gerade seelenruhig die Steuererklärung vom letzten Jahr oder das wütende Abschieds-Fax an Ihren Lover studiert.
Ein Psychopath hackt sich ein...
Genau darum geht es nämlich in diesem Werk von Jeffery Deaver, in dem nicht Lincoln Rhyme, der gelähmte Ermittler, sondern ein Sträfling, der Hacker Wyatt Gillette, die Hauptrolle spielt. Das wegen des Knackens eines hochgeheimen staatlichen Verschlüsselungsprogramms inhaftierte Computergenie ist nämlich die einzige Person, die es mit einem ebenso skrupellosen wie genialen Mörder aufnehmen kann, dessen Spezialität es ist, sich Zugang zu jedem Rechner zu verschaffen. Doch nicht genug, dass Phate - so der Name des kaltblütigen Täters - sich auf diese Weise sämtliche nur denkbaren Informationen beschafft, er benutzt sie auch, um sich seinen künftigen Opfern in abertausend Verkleidungen zu nähern. "Social Engineering" nennt sich diese sehr spezielle Art des Versteckspiels, bei der sich jemand mit Hilfe von bekannten Größen (z.B. Termine, die per Email vereinbart wurden) und Vorlieben (etwa Hobbys, von denen es Bilder auf dem heimischen Computer gibt) das Vertrauen einer anderen Person erschleicht. Und auch das ist noch nicht alles, was der Psychopath an der Tastatur anrichten kann: Mit einem Mausklick klinkt er sich nämlich in die Akten jeder Behörde ein, manipuliert Dokumente, vernichtet wichtige Unterlagen oder gibt falsche Anweisungen durch.
Bedrohliches Szenario
Völlig absurd und typisch amerikanisch, denken Sie? Nun, dann überlegen Sie doch nur einmal für ein paar Minuten, WAS in unserem täglichen Leben alles computergesteuert abläuft. Vor diesem Hintergrund wird plötzlich ganz schön bedrohlich, was der Thriller-König Deaver da ersonnen und wieder einmal meisterlich präsentiert hat. Wer seine Werke kennt, der wird schon ab dem ersten Kapitel krampfhaft darüber nachdenken, welcher der Protagonisten ein ganz anderer ist, als er zu sein scheint. Einer der Polizisten vom Morddezernat vielleicht? Oder gar alle beide? Oder doch ein Mitglied der Computerkriminalität-Sondereinheit? Der Chef? Der alte? Der junge? Die Latina, die angeblich stündlich auf die Geburt ihres Enkels wartet? Und was ist mit der unattraktiven, aber talentierten externen Fachfrau? Fakt ist, dass einige dieser Personen das Buch nicht überleben werden - und Fakt ist auch, dass jedes Mal, wenn der Leser die Hoffnung hat, die Guten seien dem Bösewicht eine Nasenlänge voraus, kurz darauf wieder alles zunichte gemacht und die Spannung ein weiteres Mal ins Unermessliche gesteigert wird. Dazu mischt Deaver auf seine unnachahmliche Art eine Tonne außerordentlich interessanter Theorie mit der ihm eigenen atemberaubenden Praxis von Hauen und Stechen und Blut und Tränen und Angst um einen der schnell liebgewordenen Helden. Und eine Reihe Facts, mit denen Sie bei der nächsten Pausenplauderei in Ihrer Firma garantiert Eindruck schinden können. Jeder der ersten fünf Teile endet mit einem Paukenschlag, bevor dann schließlich im letzten Teil das ersehnte Happy End seinen Lauf nimmt.
Ein beachtlicher Thriller
Alles in allem wieder einmal eine beachtliche Leistung, die der Vielschreiber Deaver da an den Tag legt, ist es ihm doch gelungen, eine im wesentlichen eher trockene Materie so lebendig werden zu lassen, dass den Lesern mehr als einmal das Blut in den Adern gefriert und der gebannte Blick die Seiten nicht verlassen kann, obschon möglicherweise nicht jeder jede Zeile problemlos verstehen wird. Und dennoch wird die Lektüre nicht nur Informatiker und Elektroningenieure entzücken, dazu sind zu viele Bereiche des "täglichen Lebens" involviert, mit denen jeder von uns mal mehr, mal weniger zu tun hat. Genau deswegen wäre es vielleicht gar nicht so verkehrt, neben dem Unterhaltungswert, den dieser Roman zweifelsohne besitzt, seinen Inhalt auch ein klein wenig als Denkanstoß zu nutzen. Dafür, dass es im "Netz" überall Augen und Ohren gibt. In diesem Sinne: Viel Spaß bei ihrem nächsten Ausflug ins www ...
(Michaela Pelz, www.krimi-forum.de)
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