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Gott ist Mensch geworden. Nach anfänglichen Zweifeln an seiner Wahrhaftigkeit wird der unscheinbare Mann über Nacht zum Medienhype, von Wissenschaftlern und Philosophen gnadenlos vermessen. Doch die Ankunft Gottes auf Erden hat vor allem einen Effekt: Gott wird zum universellen Sündenbock, der für das Unglück in der Welt verantwortlich gemacht wird. Schon bald findet sich der Allmächtige auf der Anklagebank wieder, und ein spektakulärer Gerichtsprozess soll die Frage der Fragen klären: Gibt es einen Gott? Nüchtern und ironisch distanziert inszeniert Marc-Antoine Mathieu diese Groteske über die…mehr

Produktbeschreibung
Gott ist Mensch geworden. Nach anfänglichen Zweifeln an seiner Wahrhaftigkeit wird der unscheinbare Mann über Nacht zum Medienhype, von Wissenschaftlern und Philosophen gnadenlos vermessen. Doch die Ankunft Gottes auf Erden hat vor allem einen Effekt: Gott wird zum universellen Sündenbock, der für das Unglück in der Welt verantwortlich gemacht wird. Schon bald findet sich der Allmächtige auf der Anklagebank wieder, und ein spektakulärer Gerichtsprozess soll die Frage der Fragen klären: Gibt es einen Gott?
Nüchtern und ironisch distanziert inszeniert Marc-Antoine Mathieu diese Groteske über die existenziellen Fragen der Ontologie und Theodizee, die uns seit Menschengedenken umtreiben.
Autorenporträt
Marc-Antoine Mathieu, geboren 1959 in Anthony, Frankreich, ist vor allem durch seine Geschichten um den Ministerialbeamten Julius Corentin Aquefacques bekannt geworden. Seine experimentierfreudigen Bücher wie "Der Ursprung" oder "Der Wirbel" finden auch im deutschsprachigen Raum seit vielen Jahren ein breites Publikum.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.02.2012

Bibliothek Graphic Novels
Eine Sonderveröffentlichung der Süddeutschen Zeitung.
Gott höchstselbst
Bei einer Volkszählung taucht ein kleiner, alter Mann mit weißem Vollbart auf und gibt an, Gott zu sein. Die Wunder, die er vollbringt, lassen keinen Zweifel an dieser Behauptung. Es kommt zu einem ungeheuren Hype, der aber schnell in Hass umschlägt. Denn die Welt wandelt sich nicht zum Guten, obwohl Gott in ihr weilt. Also beschließt man, den Allmächtigen vor Gericht zu stellen ... Marc-Antoine Mathieu (*1959) studierte an der Ecole des Beaux-Arts in Angers und debütierte 1987 als Comic-Zeichner. Berühmt wurde er mit der mehrfach preisgekrönten Serie Julius Corentin Acquefacques. Gefangener der Träume", von der seit 1990 fünf Bände erschienen sind.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Einen "metaphysischen Schauder" spürte Christian Gasser durch diese Geschichte wehen, in der Marc-Antoine Mathieu die Menschheit mit Gott und also mit sich selbst konfrontierte. Gasser, verlässlicher Fachmann fürs Genre, berichtet durchaus beeindruckt von diesem Buch, das er als eigenwillig bezeichnet, komplex und unterhaltsam. Aber ist er wirklich überzeugt? In Mathieus Geschichte gibt sich ein alter Mann als Gott zu erkennen, er wird sofort in die Klapsmühle expediert, aber Medien und Merchandising laufen heiß. Gasser sieht hier viele gesellschaftliche und spirituelle Fragen reflektiert und beschriebt die Zeichnungen als fast klaustrophobisch dicht. Ein leichter Vorbehalt bleibt spürbar.

© Perlentaucher Medien GmbH