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1974 startete Marcel Reich-Ranicki ein in der europäischen Literaturgeschichte einmaliges Unternehmen: Unter dem Motto "Der Dichtung eine Gasse" stellt er seitdem in jeder Sonntagsbeilage der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Gedichte aus sämtlichen Epochen deutscher Lyrik vor, jedes gefolgt von einer Interpretation oder einem sehr persönlichen Bekenntnis.

Produktbeschreibung
1974 startete Marcel Reich-Ranicki ein in der europäischen Literaturgeschichte einmaliges Unternehmen: Unter dem Motto "Der Dichtung eine Gasse" stellt er seitdem in jeder Sonntagsbeilage der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" Gedichte aus sämtlichen Epochen deutscher Lyrik vor, jedes gefolgt von einer Interpretation oder einem sehr persönlichen Bekenntnis.
Autorenporträt
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen. Er war 1960 - 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung "Die Zeit" und leitete 1973 - 1988 in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/69 lehrte er an amerikanischen Universitäten, 1971 - 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitete er das "Literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen.
Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991), den Ludwig-Börne-Preis (1995), die Ehrendoktorwürde der Berliner Humboldt-Universität (2007), den Henri Nannen Preis für sein journalistisches Lebenswerk (2008), die Ehrenmedaille für Literatur der Ludwig-Börne-Stiftung (2010), den Internationalen Mendelssohn-Preis (2011) sowie den Kulturpreis der B.Z. für sein Lebenswerk (2012).
Marcel Reich-Ranicki verstarb im September 2013.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.11.1999

Die FRANKFURTER ANTHOLOGIE, die seit 1974 in der Tiefdruckbeilage dieser Zeitung und in alljährlich erscheinenden Buchausgaben veröffentlicht wird, ist die umfangreichste Sammlung deutschsprachiger Gedichte mit Erläuterungen. Der zweiundzwanzigste Band enthält abermals fünfzig Gedichte. Die Auswahl reicht von Walther von der Vogelweide bis zu Autoren, die in den fünfziger Jahren unseres Jahrhunderts geboren wurden. Zu den 38 Schriftstellern, Kritikern, Wissenschaftlern und Journalisten, welche die Gedichte kommentieren, gehören Peter Demetz, Ulla Hahn, Ludwig Harig, Ruth Klüger, Günter Kunert, Peter von Matt, Gerhard Schulz, Wulf Segebrecht, Peter Wapnewski und Wolfgang Werth. Im Anhang findet sich ein Verzeichnis aller in 22 Bänden der "Frankfurter Anthologie" gedruckten und kommentierten 1250 Gedichte. ("Frankfurter Anthologie". Zweiundzwanzigster Band. Gedichte und Interpretationen. Herausgegeben von Marcel Reich-Ranicki. Insel Verlag, Frankfurt am Main und Leipzig 1999. 309 S., geb., 38,- DM.)

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