Kriegshetzer sollten dieses Buch lesen. Abseits jeglicher politischer Rhetorik schildert Die Schule der Gottlosigkeit vier Schicksale, die davon erzählen, was aus Menschen wird, wenn sie unter den Krieg fallen. Wie die Zeit, die ihnen bleibt, an ungeheurer Bedeutung gewinnt, die Angst ums Überleben,
um die Familie, Freunde jeden Flecken im Körper einnimmt. Die Hoffungslosigkeit, die Frage nach…mehrKriegshetzer sollten dieses Buch lesen. Abseits jeglicher politischer Rhetorik schildert Die Schule der Gottlosigkeit vier Schicksale, die davon erzählen, was aus Menschen wird, wenn sie unter den Krieg fallen. Wie die Zeit, die ihnen bleibt, an ungeheurer Bedeutung gewinnt, die Angst ums Überleben, um die Familie, Freunde jeden Flecken im Körper einnimmt. Die Hoffungslosigkeit, die Frage nach dem, was man tun kann, wie entfliehen, wie sich retten, frisst alles andere auf. Auf der Flucht wechselt man die Identitäten, unter der Zwangswirtschaft nimmt den Platz der Vertrieben ein oder wird selbst zum gewissenlosen Folterer angesichts eines eigenen Kinds, das im Sterben liegt. Die Menschen verändern sich, sind teils erstaunt, was aus ihnen geworden ist und finden die unterschiedlichsten Entschuldigungen dafür. Tisma stellt dies nackt dar. Seine Nüchternheit klagt an. In den vier Geschichten deckt er die Randbezirke außerhalb der großen Siege und Niederlagen auf. Es gibt keine Gewinner zu diesen Zeiten. Die Frage, wie sie alle, wenn sie denn überleben sollten, nach dem Krieg weiterleben, muss sich der Leser beantworten, der einerseits erschrocken zurückbleibt, anderseits einen Blick in den Abgrund gewagt hat. Geschichten, die jedem Politiker in die Tasche gesteckt werden sollten.