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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Übergreifende Betrachtungen, Note: 14,0, Philipps-Universität Marburg (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Grundlagen der Kunstgeschichte und Einführung in die Bildkünste, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Bilderzählung existiert bereits seit frühester Zeit. Man könnte meinen, dass es ein tief angelegtes Bedürfnis des Menschen ist, Zusammenhänge erschließen zu wollen und kognitives Verständnis zu entwickeln. In zahlreichen frühen gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen sind Bildmotive und Bilderzählungen zu…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Übergreifende Betrachtungen, Note: 14,0, Philipps-Universität Marburg (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Grundlagen der Kunstgeschichte und Einführung in die Bildkünste, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Bilderzählung existiert bereits seit frühester Zeit. Man könnte meinen, dass es ein tief angelegtes Bedürfnis des Menschen ist, Zusammenhänge erschließen zu wollen und kognitives Verständnis zu entwickeln. In zahlreichen frühen gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen sind Bildmotive und Bilderzählungen zu finden. Ob zu Dekorationszwecken von Textilien in der Antike oder als Relief mythologischer Sagen in der römischen Sarkophagplastik. Oder so wie im mitteleuropäischen Raum bereits seit 1400, nach der ersten Papierherstellung in Form von Andachtsbildern, auf denen heilige als Schutzpatrone abgebildet waren und die für den häuslichen Gebrauch als Gebetsbilder hergestellt wurden. Ohne jeden künstlerischen Anspruch als einfache Erinnerung eines religiösen Gemäldes, welches man nun im Kleinformat ins private mitnehmen konnte. Ausschlaggebend war, dass die Möglichkeit der einfachen und günstigen Reproduzierbarkeit dieser Bilder, sie für die breite Masse zugänglich machte und eine Art Ersatz für das gelesene Wort war da nur sehr wenige Menschen des Lesens fähig waren. Man kann also annehmen, dass die literarischen Methoden bereits vor ihrer Benennung unbewusst als solche auch in anderen Gattungen, wie bei diesem Beispiel, in dem die literarische Form dem Bild bereits innerwohnt, Anwendung fanden. Da die Kunstwissenschaft eine eher junge ist, bedient sie sich heute meist der literarischen Analyseverfahren. In dieser Arbeit werde ich mich mit den Hürden der Analysemethoden beschäftigen, welche Wolfgang Kemp in "Ellipsen, Analepsen, Gleichzeitigkeiten. Schwierige Aufgaben für die Bilderzählung" thematisiert und werde anhand verschiedener Beispiele die Anwendbarkeit prüfen. Neben dem Gemälde der Genremalerei "Reisepläne" von Adolph Menzel, werde ich verstärkt auf Berninis Skulpturengruppe "Apoll und Daphne" eingehen und hier auch den Aspekt der Mythologie unter Berücksichtigung der Zeitlichkeit untersuchen. Die Problematik, die sich ergibt ist natürlich, dass nicht jede einzelne Methode auf jedes Kunstwerk anwendbar ist. Es bedarf der Selektierung, bzw. einer genauen Auswahl um Zutreffendes konstruktiv anwenden zu können. Diese Problematiken bespricht Wolfgang Kemp in seiner Schrift, stets im Hinblick auf die Bilderzählung.
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