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Das Obere Belvedere des Prinzen Eugen präsentiert sich heute aufgrund zahlreicher nachträglicher Eingriffe als eine rein auf Fernansichtigkeit angelegte, dekorative Kulissenarchitektur. Im ursprünglichen Konzept des Architekten Lukas von Hildebrandt, das der Autor anhand alter Ansichten und Stiche rekonstruiert und analysiert, spielte die Dreidimensionalität jedoch ebenso eine entscheidende Rolle. Zum einen bildete Eugens Sommerresidenz ein Ensemble raumhaltiger Pavillons. Zum anderen durchdrangen sich Pavillons, Garten und Ehrenhof wechselseitig. Auf diese räumliche Verschränkung hatte…mehr

Produktbeschreibung
Das Obere Belvedere des Prinzen Eugen präsentiert sich heute aufgrund zahlreicher nachträglicher Eingriffe als eine rein auf Fernansichtigkeit angelegte, dekorative Kulissenarchitektur. Im ursprünglichen Konzept des Architekten Lukas von Hildebrandt, das der Autor anhand alter Ansichten und Stiche rekonstruiert und analysiert, spielte die Dreidimensionalität jedoch ebenso eine entscheidende Rolle. Zum einen bildete Eugens Sommerresidenz ein Ensemble raumhaltiger Pavillons. Zum anderen durchdrangen sich Pavillons, Garten und Ehrenhof wechselseitig. Auf diese räumliche Verschränkung hatte Hildebrandt seine Fassadengliederung sorgfältig abgestimmt. Außerdem verlieh die einstige Offenheit dem Bau eine ganz besondere szenografische Wirkung. Nicht zuletzt erinnerte das Schloss an ein Feldherrnzelt, in dem sich Eugen als ein zweiter Alexander der Große inszenierte.
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Autorenporträt
PD. Dr. habil. Peter Stephan studierte Alte Geschichte, Christliche Archäologie und Kirchengeschichte in Freiburg i. Br. und Heidelberg sowie Kunstgeschichte und Klassische Archäologie in Würzburg und Freiburg. Promotion über die Tiepolofresken der Würzburger Residenz, Habilitation über die Raumhaltigkeit frühneuzeitlicher Fassaden. Seine Forschungsschwerpunkte sind Architekturgeschichte, Ikonographie, Gartenkunst sowie religiöse und herrschaftliche Inszenierungstechniken. Mehrere Lehraufträge im In- und Ausland, derzeit Privatdozent in Freiburg i. Br.