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Die Aufklärung erreichte die Juden im Russischen Reich erst nach Beginn des 19. Jahrhunderts. Seit Zar Nikolaus I. verband sie sich mit einer Politik der Integration, die auf Akkulturation zielte. In Wilna und im ukrainischen ®itomir wurden zwei Rabbinerseminare und im gesamten jüdischen Siedlungsgebiet vielerorts Staatsschulen für Juden eröffnet. Das Buch stellt die Kooperation zwischen jüdischen Aufklärern und Regierungsreformern in der Zeit von 1847- 1873 dar. Trotz des Widerstands der traditionellen Eliten und trotz der Zielkonflikte ging aus den Seminaren eine Elite formal gebildeter…mehr

Produktbeschreibung
Die Aufklärung erreichte die Juden im Russischen Reich erst nach Beginn des 19. Jahrhunderts. Seit Zar Nikolaus I. verband sie sich mit einer Politik der Integration, die auf Akkulturation zielte. In Wilna und im ukrainischen ®itomir wurden zwei Rabbinerseminare und im gesamten jüdischen Siedlungsgebiet vielerorts Staatsschulen für Juden eröffnet. Das Buch stellt die Kooperation zwischen jüdischen Aufklärern und Regierungsreformern in der Zeit von 1847- 1873 dar. Trotz des Widerstands der traditionellen Eliten und trotz der Zielkonflikte ging aus den Seminaren eine Elite formal gebildeter Juden hervor, die ihr kulturelles und soziales Kapital zur Interessenvertretung der Juden im Russischen Reich einsetzte. Die staatlich geförderte jüdische Aufklärung markiert somit den Beginn der russisch-jüdischen Geschichte.
Autorenporträt
Verena Dohrn ist habilitierte Historikerin und Literaturwissenschaftlerin. Zur Zeit arbeitet sie als Projektkoordinatorin am Osteuropa-Institut der FU Berlin.