12,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 3-5 Tagen
  • Broschiertes Buch

Das »Verstehen« war im Gegensatz zu den verschiedenen Formen des naturwissenschaftlichen »Erklärens« für die analytische Philosophie lange Zeit kein Thema. Man wollte sich von dem unklaren Verstehensbegriff in eher hermeneutisch orientierten Kreisen abgrenzen. Folglich hatten die analytischen Stellungnahmen zum Verstehen auch nur destruktiven Charakter; sie machten allenfalls deutlich, was Verstehen nicht ist. Was unter dem Verstehen vernünftigerweise verstanden werden könnte oder sollte, diese Frage war lange ausgespart worden. Die Trendwende innerhalb der analytischen Sprachphilosophie…mehr

Produktbeschreibung
Das »Verstehen« war im Gegensatz zu den verschiedenen Formen des naturwissenschaftlichen »Erklärens« für die analytische Philosophie lange Zeit kein Thema. Man wollte sich von dem unklaren Verstehensbegriff in eher hermeneutisch orientierten Kreisen abgrenzen. Folglich hatten die analytischen Stellungnahmen zum Verstehen auch nur destruktiven Charakter; sie machten allenfalls deutlich, was Verstehen nicht ist. Was unter dem Verstehen vernünftigerweise verstanden werden könnte oder sollte, diese Frage war lange ausgespart worden. Die Trendwende innerhalb der analytischen Sprachphilosophie hinsichtlich des »Verstehens von Handlungen« wurde im Wesentlichen von Wittgensteins Philosophischen Untersuchungen und von Wrights 1971 erschienenem Buch Explanation and Understanding herbeigeführt. Zwischen beiden Ansätzen gibt es tief greifende Unterschiede aber auch wichtige Gemeinsamkeiten. Wittgenstein wie auch von Wright versuchen beide durch die Hinzunahme der Kategorie des »Gebrauchs« das Verhältnis der Begriffe »Verstehen« und »Sinn«, die untrennbar miteinander verschmolzen sind, zu klären. Von Wright folgt der Wittgensteinschen Maxime »Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache« freilich in einem ganz und gar anderen Sinne. Wittgensteins »Gebrauch« ist der der Sprachspiele, d.h. ein stets schon regelgeleiteter Gebrauch. Von Wrights Ansatz dagegen ist zugeschnitten auf die sogenannten subjektiven Zwecke, die ein einzelnes Subjekt mit Hilfe des Gebrauchs gewisser Mittel zu erreichen beabsichtigt. Damit ist auch der Sinn bzw. die Bedeutung, um die es in beiden Ansätzen geht, jeweils eine andere. Während es bei Wittgenstein um intersubjektiveBedeutungen geht, geht es bei von Wright um das, was schon nach Max Weber treffend als subjektiver Sinn zu bezeichnen wäre
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.