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Emmanuel Dongalas Gruppenfoto am Ufer des Flusses ist ein wahres Loblied auf die afrikanischen Frauen! Ein Roman, der sie nicht nur stark und warmherzig zeigt, sondern wehrhaft und fest entschlossen, das Ruder endlich herumzuwerfen. Am Ufer des Flusses arbeiten Tag für Tag zehn Steineklopferinnen. Unter der sengenden afrikanischen Sonne zerschlagen die Frauen große Felsblöcke zu kleinen Schottersteinen, die sie säckeweise an Händler verkaufen. Es sind junge und ältere Frauen, Analphabetinnen und solche mit Schulbildung, es sind Witwen, Ehefrauen, Mütter. Gemeinsam ist den Steineklopferinnen,…mehr

Produktbeschreibung
Emmanuel Dongalas Gruppenfoto am Ufer des Flusses ist ein wahres Loblied auf die afrikanischen Frauen! Ein Roman, der sie nicht nur stark und warmherzig zeigt, sondern wehrhaft und fest entschlossen, das Ruder endlich herumzuwerfen.
Am Ufer des Flusses arbeiten Tag für Tag zehn Steineklopferinnen. Unter der sengenden afrikanischen Sonne zerschlagen die Frauen große Felsblöcke zu kleinen Schottersteinen, die sie säckeweise an Händler verkaufen. Es sind junge und ältere Frauen, Analphabetinnen und solche mit Schulbildung, es sind Witwen, Ehefrauen, Mütter. Gemeinsam ist den Steineklopferinnen, dass sie von einer persönlichen Katastrophe aus der Bahn geworfen wurden und ohne ihr Einkommen nicht überleben können.
Als die Frauen erfahren, dass durch den Bau eines neuen Flughafens die Nachfrage nach Schottersteinen gestiegen ist und die Zwischenhändler längst höhere Gewinne erzielen, sehen sie ihre Chance: Sie beschließen ihre Preise zu verdoppeln. Natürlich trifft ihr Anliegen auf Widerstand bei den Händlern, aber die Frauen sind zum Risiko bereit. Angespornt durch ihren Humor und getragen von der Solidarität entwickeln die Steineklopferinnen den nötigen Mut und aus dem Konflikt wird ein handfester Arbeitskampf mit politischen Dimensionen.
Autorenporträt
Emmanuel Dongala, geboren1941 in Alindao (Zentralafrika),wuchs in Kongo-Brazzaville auf. Er studierte in Frankreich und in den USA Chemie und war Professor für Molekularchemie an der Universität von Brazzaville. Als der Bürgerkrieg ausbrach, fand Dongala 1998 in den USA Asyl, wo er seitdem Chemie und afrikanische Literaturwissenschaft lehrt. Sein Romane wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Grand Prix d'Afrique Noire. Für seinen Roman Les Petits Garcons Naissent aussi des Etoile (dt.: Kinder von den Sternen, Peter Hammer Verlag 2000) erhielt er die Auszeichnung Temoin du Monde von Radio France Internationale.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Geradezu verblüfft ist Almut Seiler-Dietrich, dass sich der sechste Roman Emmanuel Dongalas, in dem er sämtliche Elendsklischees Afrikas aufs Tapet bringt, weder anstrengend noch quälend liest. Der in den USA lebende Autor, der für diesen Roman den Virilo-Preis bekommen hat, lässt darin in Du-Form Mereana von ihrem Leben als Steineklopferin erzählen, die sich damit ein Informatikstudium finanzieren will, sich mit den Mächtigen anlegt und auf "weibliche Solidarität" setzt, erfahren wir. Dongala gelingt es sogar, Themen unterzubringen, die mit dem unmittelbaren Geschehen gar nichts zu tun haben, und erreicht das mit einer derartig flüssigen Schreibweise, dass die Rezensentin ganz in den Bann geschlagen ist. Mit Mereana habe er zugleich eine Heldin geschaffen, die ausgesprochen einnehmend sei, und er beweise zudem ein feines Ohr für den weiblichen "Umgangston", bescheinigt ihm Seiler-Dietrich noch beeindruckt.

© Perlentaucher Medien GmbH