Ein Kultfilm - dieses Action Epos!
Den schöngeistigen arabischen Poeten Ahmad Ibn Fadlan (Antonio Banderas) hat es von Bagdad aus ans Ende der Welt verschlagen, nämlich in eine kleine triste Wikingerfestung. Er wurde zusammen mit weiteren 12 nordischen Kriegern auserwählt um dort König Rothgar
beizustehen, denn Rothgars Volk wird von unheimlichen „Menschenfressern“, Wendols genannt, heimgesucht…mehrEin Kultfilm - dieses Action Epos!
Den schöngeistigen arabischen Poeten Ahmad Ibn Fadlan (Antonio Banderas) hat es von Bagdad aus ans Ende der Welt verschlagen, nämlich in eine kleine triste Wikingerfestung. Er wurde zusammen mit weiteren 12 nordischen Kriegern auserwählt um dort König Rothgar beizustehen, denn Rothgars Volk wird von unheimlichen „Menschenfressern“, Wendols genannt, heimgesucht und fast alle Männer des Dorfes sind ihnen bereits zum Opfer gefallen. Der Kampf erweist sich als nahezu aussichtslos, denn in der Nacht und im Nebel kommen sie, sie kennen keine Gnade und sammeln die Köpfe ihrer Opfer. Sie scheinen magische Fähigkeiten zu besitzen und sind zahlenmäßig übermächtig. Dennoch wagt es der Anführer der 13 Krieger Buliwyf (Vladimir Kulich) sich den Feinden in einem hoffnungslosen Kampf entgegen zu stellen, denn ihm ist sein Nachruhm wichtiger als sein Leben.
Für mich ein unvergesslicher Wikinger-Helden-Battle-Kultfilm
„Gib einem Arab ein Schwert und er macht ein Messer draus“
Das ist genau mein Film mit einem gerüttelten Maß an Pathos, guten Kampf- und Actionszenen, starken Kulissen bzw. Landschaftsaufnahmen und einer sehr guten Abenteuer-Helden-Story aus der Feder des großen Michael Crichton. Und dazu noch echt exquisite Musik vom Komponisten-Urgestein Jerry Goldsmith.
Was will man (bzw. frau) eigentlich mehr?
Da kann ich selbst als Antifan von Antionio Banderas vergessen, dass er mitspielt. Eigentlich - es fällt mir nicht leicht das zuzugeben - spielt er so gut wie nie. Und ich nahm ihm den feinsinnigen, etwas verweichlichten aber von tiefem Glauben und Ehrgefühl erfüllten Araber bedingungslos ab. Er ist kaum wieder zu erkennen, so souverän und unaufdringlich spielt er. Etliche sehr witzige und geniale Szenen dieses Films gehen tatsächlich auf das schauspielerische Konto von Antonio Banderas. Dafür eine Verneigung.
Kritik:
Wer das Buch (Eaters of the Death) von Crichton kennt, wird wohl kritisieren, dass der Film nicht die Tiefe und Detailliertheit des Romans hat und haarscharf an der Botschaft des Buches vorbeischrammt. Nun ja, dies ist das Problem fast aller Romanverfilmungen. Dies zu kritisieren ist im Grunde müßig. Auf jeden Fall steht der 13te Krieger gegenüber vergleichbaren Hollywoodfilmen auf recht soliden Beinen und braucht sich nicht zu verstecken, so ist er zum Beispiel gegenüber dem oft als Vergleichsfilm herangezogenen Historienepos „Braveheart“ deutlich humorvoller und nicht halb so langatmig.
Anscheinend haben sich Regisseur und Autor Crichton während der Dreharbeiten verkracht und es gab irgendwo in der Mitte des Filmes einen Regie-Wechsel. Angeblich merkt man das daran, dass der Film nicht homogen ist und unvollständige Handlungsstränge zurück lässt.
Ganz ehrlich: Ich habe nichts davon gemerkt. Selbst wenn einem scharfsinnigen Kritiker derlei Schwächen schmerzhaft ins Auge stechen mögen, für mich als Durchschnittskonsument waren die Story und die Helden so überwältigend, dass diese kleinen Mängel in meiner wohlwollenden Wahrnehmung völlig untergingen.
Selbst beim dritten Mal Ansehen kann ich mich immer wieder an den Details dieses Filmes erfreuen.
(Gebet der nicht mehr ganz 13 Krieger vor der letzten Schlacht)
„Dort treffe ich dann meinen Vater
Dort treffe ich meine Mutter, meine Schwestern und Brüder
Dort treffe ich dann alle jene Menschen meiner Ahnenreihe von Beginn an
Sie rufen bereits nach mir
Sie bitten mich meinen Platz zwischen Ihnen einzunehmen
Hinter den Toren von Walhalla
Wo die tapferen Männer für alle Ewigkeit leben“
Was ist eigentlich der Superlativ von verkannt?
Am verkanntesten? Oder am meisten verkannt?
Auf jeden Fall ist das der verkannteste aller am meisten verkannten Filme ü-ber-haupt! ;-)