Auch im vierten Band der Reihe steht Septimus Heap, siebter Sohn eines siebten Sohnes und gelehriger Jungzauberer wieder ein großes Abenteuer bevor, das es mit Hilfe seiner magischen Fähigkeiten und natürlich seiner besten Freunde zu bestehen gilt.
Wie nach dem (offenen) Abschluss des dritten Teils
zu erwarten war, suchen Septimus und Jenna nach einer Möglichkeit, Nicko und Snorri zurück in die…mehrAuch im vierten Band der Reihe steht Septimus Heap, siebter Sohn eines siebten Sohnes und gelehriger Jungzauberer wieder ein großes Abenteuer bevor, das es mit Hilfe seiner magischen Fähigkeiten und natürlich seiner besten Freunde zu bestehen gilt.
Wie nach dem (offenen) Abschluss des dritten Teils zu erwarten war, suchen Septimus und Jenna nach einer Möglichkeit, Nicko und Snorri zurück in die Gegenwart zu holen, denn diese stecken immer noch in der Vergangenheit fest.
Daneben gibt es jedoch noch einen weiteren Handlungsstrang: Merrin, der ehemalige Schüler von DomDaniel möchte endlich Rache an Septimus üben und plant, dessen Schicksal zu verdunkeln. Hierfür verbündet er sich mit Tertius Fume, dem hinterlistigen Geist des Ahnen aller Obermagiemeister, der Septimus auf eine Queste schickt, von der er niemals zurückkehren soll…
War der dritte Teil bereits etwas schwächer als die zauberhaften ersten Bände, konnte mich der vierte Teil bislang am wenigsten überzeugen.
Hauptkritikpunkt ist hierbei der ungünstige Aufbau des Buches. Schon der Anfang zieht sich unnötig in die Länge und es dauert eine ganze Weile, bis die Geschichte in Fahrt kommt. Darüber hinaus ist lange Zeit auch kein roter Faden erkennbar. Die beiden großen Handlungsstränge wirken zusammengeschustert, einige Fäden verlaufen im Sande.
Während viele Szenen sehr langatmig beschrieben sind, werden wichtige Entwicklungen und entscheidende Geschehnisse viel zu kurz gefasst, sodass sie teilweise wirr und unlogisch erscheinen. Entwicklungen deuten sich nicht an, sondern man wird von einem Moment auf den anderen einfach mit einem Ergebnis konfrontiert.
Da die Bücher vorrangig für Kinder geschrieben sind, habe ich bislang stets darüber hinweg gesehen, dass vieles recht offensichtlich konstruiert und der (geübte) Leser den Figuren häufig einen Schritt voraus ist. Die angesprochenen Ungereimtheiten kann ich der Autorin aber ebenso wenig verzeihen wie die teilweise absolut nicht nachzuvollziehenden Handlungen ihrer Figuren.
Dank des gewohnt tollen Humors und der einfachen, aber leb- und bildhaften Schreibweise der Autorin wurde das Buch dennoch zu einem recht vergnüglichen Leseerlebnis. Auch deshalb, weil zumindest die Entwicklung der Hauptfiguren und deren Verhältnis untereinander sehr schön beschrieben werden und man als Leser diesbezüglich einige interessante Vermutungen für die kommenden Bände anstellen kann.
Außerdem freue ich mich jedes Mal über ein Wiedersehen mit Botenratte Stanley und habe großen Spaß daran, in die teils sehr skurrile Gefühlswelt von Drachen, Geistern und magischen Gegenständen abzutauchen. Nähern sich die Abenteuer von Septimus scheinbar immer mehr dem Mittelmaß an, so ist zumindest seine Welt immer noch genau so außergewöhnlich und wunderbar wie im ersten Band.
Ein besonderes Lob verdient auch dieses Mal wieder Mark Zug für seine liebevoll gestalteten Illustrationen.