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Lieschen verkracht sich fürchterlich mit ihrer Freundin Felicitas. Bloß weil sie behauptet, es gebe Glücks- und Unglückszahlen. Wenn Felicitas das nicht glauben will, dann muss Lieschen es ihr beweisen. Eine witzige Freundschaftsgeschichte und zugleich eine verblüffende Entdeckungsreise in die tägliche Welt der kleinen Zahlen.

Produktbeschreibung
Lieschen verkracht sich fürchterlich mit ihrer Freundin Felicitas. Bloß weil sie behauptet, es gebe Glücks- und Unglückszahlen. Wenn Felicitas das nicht glauben will, dann muss Lieschen es ihr beweisen. Eine witzige Freundschaftsgeschichte und zugleich eine verblüffende Entdeckungsreise in die tägliche Welt der kleinen Zahlen.
Autorenporträt
Jens Sparschuh wurde 1955 geboren, studierte Philosophie und Logik und lebt in Berlin. Bei Nagel & Kimche veröffentlichte er zuletzt die Kinderbücher Parzival Pechvogel (1994), Die schöne Belinda und ihr Erfinder (1997) und Stinkstiefel (2000), die letzten beiden illustriert von Manfred Bofinger. Sandra Kretzmann wurde 1975 in Duisburg geboren und studierte von 1997 bis 2001 Design am Niederrhein. Heute zeichnet sie für verschiedene Zeitschriften und entwirft zum Beispiel Kollektionen von Fußball-T-Shirts für die WM 2006. Mit Lieschen Müller muss man rechnen ist ihre erste Kinderbuchillustration.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.01.2007

Hasen-Pups
Spaß mit Mathematik
Darf ein Tag so anfangen? Vor dem Fenster nieselt der Morgen trübe vor sich hin. Drinnen hockt Lieschen Müller und muss eine Stunde Matheunterricht über sich ergehen lassen. Bei Frau Kröpel! Die nämlich ist so wie die meisten Lehrer aus Schülerperspektive: furchtbar nervig. Und ihr Fach, die Mathematik, ist noch schlimmer. Jens Sparschuh beginnt mit dieser Szene sein Buch Mit Lieschen Müller muss man rechnen. Die Situation ist klassisch: Im Klassenzimmer gähnt der Matheunterricht während Lieschen längst in ihre Welt entflohen ist. In die Ereignisse der vergangenen Tage, als ihr Felicitas durch ihre Zahnlücke auf die Nase gespuckt hat. Das war auf dem Weg zur Schule, als sich die beiden Mädchen darüber stritten, ob die Sieben jetzt eine Glückszahl ist oder nicht. Spucke im Gesicht, das spricht nicht dafür, dass diese Zahl irgendwas Anständiges bewirken kann. Die Frage beschäftigt Lieschen allerdings jetzt immer noch. Frau Kröpel ödet die Klasse mit dem Einmaleins an, und Lieschen verabschiedet sich in ihre eigene Welt. Und obwohl die voller Ziffern und Zahlen steckt, ist sie nicht einmal im Ansatz so langweilig wie das Einmaleins-Gefummel bei Frau Kröpel. Da sind zwei Nasenlöcher, zwei Ohren und zwei Augen, an denen Lieschen mit der Schminke von Mama ein kleines Kosmetik-Massaker anrichtet. Da sind die drei Wünsche der guten Fee aus Papas Gute-Nacht-Geschichte. Dann taucht die Frage auf, wie groß ein Hasen-Pups sein kann, wenn der pupsende Hase fünf Zentimeter groß ist. Lauter Zahlen. Überall. Denn auch in der Welt einer Erstklässlerin wimmelt es davon. Zum Glück klammert Jens Sparschuh die olle Schulmathematik weitgehend aus. Und das ist gut so. Denn vielleicht verscheucht er gerade so mit seiner erfreulich aufgeweckten Geschichte die Scheu vor der Welt der Mathematik. Schließlich hat diese doch so oft mit der Welt zu tun, die draußen vor dem Klassenzimmerfenster wartet - der echten Welt nämlich.
Einige Klassen höher - statt Frau Kröpel versucht nun ein anderer Pädagoge Mathe aus dem Nieselregen des Schulalltags zu retten - ist Die Krähe, die nicht bis 5 zählen konnte von Eirik Newth angesiedelt. Eine Protagonistin hat das Buch nicht, vielmehr stehen Anekdoten und Spielereien rund um die Mathematik im Vordergrund: Wie sich mit Hilfe der Zahlen geheime Botschaften verschlüsseln lassen. Was passiert, wenn ein Kuchenteig immer wieder doppelt so groß gerollt wird wie zuvor. Es gibt ein paar Geschichten aus dem Weltall, die Leser lernen, was es mit der Kreiszahl Pi auf sich hat und was eine Primzahl ist. So ist dieses Buch ein vergnügliches Lehrbuch, ein Stückchen Lesebuch, ein Stückchen Rechenbuch: Aufgaben hat der Autor nämlich auch noch gestellt. Und dann ist da noch die Geschichte von der Krähe, die nur bis vier zählen konnte. Was ihr das Leben kostete. Denn es war der fünfte Jäger, aus dessen Flinte der tödliche Schuss stammte. Nur der tauchte auf ihrer Rechnung fatalerweise nicht mehr auf. Hätte die Krähe doch nur ein bisschen mehr Ahnung von Mathe gehabt. SEBASTIAN HERRMANN
JENS SPARSCHUH: Mit Lieschen Müller muss man rechnen. Eine Geschichte mit Zahlen. Nagel & Kimche 2006. 92 Seiten, 11,90 Euro.
EIRIK NEWTH : Die Krähe, die nicht bis 5 zählen konnte. Geschichten aus der tollen Welt der Zahlen. Mit Illustrationen von Hildegard Müller. Hanser Verlag 2006. 64 Seiten, 14,90 Euro.
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