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Am 5. November 1011 starb Äbtissin Mathilde von Essen. Annähernd 40 Jahre lang hatte die Enkelin Kaiser Otto des Großen dem Essener Frauenstift vorgestanden. Die Geschichte des Stiftes ist nicht arm an beeindruckenden Frauengestalten, doch war es Mathilde, welche die prägendsten Spuren hinterließ. Reichtum und Erlesenheit des Essener Schatzes gehen auf Mathildes Amtszeit zurück. Ihre Bedeutung reicht zudem weit über Essen hinaus. Mathilde band das Stift eng an die Politik des Kaiserhauses an. Sie sorgte dafür, dass die Herrscher dem Stift seine Privilegien bestätigten und seinen Besitz…mehr

Produktbeschreibung
Am 5. November 1011 starb Äbtissin Mathilde von Essen. Annähernd 40 Jahre lang hatte die Enkelin Kaiser Otto des Großen dem Essener Frauenstift vorgestanden. Die Geschichte des Stiftes ist nicht arm an beeindruckenden Frauengestalten, doch war es Mathilde, welche die prägendsten Spuren hinterließ. Reichtum und Erlesenheit des Essener Schatzes gehen auf Mathildes Amtszeit zurück. Ihre Bedeutung reicht zudem weit über Essen hinaus. Mathilde band das Stift eng an die Politik des Kaiserhauses an. Sie sorgte dafür, dass die Herrscher dem Stift seine Privilegien bestätigten und seinen Besitz vermehrten. Der noch erhaltene Essener Westbau ist steinernes Monument ihrer Bildung und ihres herrschaftlichen Anspruchs. Die Goldene Madonna, in ihrer Amtszeit entstanden, ist die älteste vollplastische Mariendarstellung der Welt. Sie und der von Mathilde in Auftrag gegebene Holz-Kruzifix in Aschaffenburg gehören zu den wenigen erhaltenen Großplastiken aus der Zeit vor 1000. Der von ihr geschenkte Siebenarmige Leuchter diente bis in die frühe Neuzeit als Totenleuchter für die Verstorbenen in Essen.
Anlässlich des 1000. Todestages der Äbtissin hat die Domschatzkammer Essen gemeinsam mit Studierenden des Kunsthistorischen Instituts der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität eine Ausstellung zu Mathilde erarbeitet. Dieser Band ist Katalog und Lesebuch zugleich.
Autorenporträt
Andrea von Hülsen-Esch studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Frankfurt a. M. und Göttingen. Promotion 1991, danach wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen. Habilitation 2001 an der Humboldt-Universität Berlin. Seit 2001 Professorin für Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität.