50,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Das Buch präsentiert die epische Geschichte von New York in Fotografien, Fotoporträts, Landkarten und Luftaufnahmen - fast 600 Seiten emotionaler Stimmungsbilder von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Ergänzt wird diese visuelle Fundgrube durch hunderte von Zitaten und Quellen aus einschlägigen Büchern, Filmen, Shows und Schlagern. Gezeigt wird das wechselvolle Schicksal der Stadt von den wilden Nächten des Jazz Age und die hedonistische Disco-Ära über die düstere Zeit der Weltwirtschaftskrise bis hin zu den Verheerungen des 11. September und seiner Nachwehen, als sich die…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch präsentiert die epische Geschichte von New York in Fotografien, Fotoporträts, Landkarten und Luftaufnahmen - fast 600 Seiten emotionaler Stimmungsbilder von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Ergänzt wird diese visuelle Fundgrube durch hunderte von Zitaten und Quellen aus einschlägigen Büchern, Filmen, Shows und Schlagern. Gezeigt wird das wechselvolle Schicksal der Stadt von den wilden Nächten des Jazz Age und die hedonistische Disco-Ära über die düstere Zeit der Weltwirtschaftskrise bis hin zu den Verheerungen des 11. September und seiner Nachwehen, als sich die gramgebeugten, aber ungebrochenen Bürger der Stadt die Normalität zurück eroberten.

Das Buch ist mehr als nur eine beachtliche Hommage an die Metropole und ihr bürgerliches, soziales und fotografischer Erbe. New York: Portrait of a City erweist dem unbeugsamen Geist all derer seine Ehrerbietung, die sich New Yorker nennen: voller Hoffnung und Kraft und fest entschlossen, zwischen den Türmen aus Glas und Granit die selbstgesetzten Ziele zu erreichen.

Der Band zeigt hunderte von ikonischen Bildern, die aus dutzenden von Archiven und Privatsammlungen stammen und oft nie zuvor veröffentlicht wurden, aber auch Arbeiten von über 150 berühmten Fotografen wie etwa Victor Prevost, Jacob Riis, Lewis Hine, Alfred Stieglitz, Paul Strand, Berenice Abbott, Walker Evans, Weegee, Margaret Bourke-White, Saul Leiter, Esther Bubley, Arnold Newman, William Claxton, Ralph Gibson, Ryan McGinley, Mitch Epstein, Steve Schapiro, Marvin Newman, Allen Ginsberg, Joel Meyerowitz, Andreas Feininger, Charles Cushman, Joseph Rodriguez, Garry Winogrand, Larry Fink, Jamal Shabazz, Allan Tannenbaum, Bruce Davidson, Helen Levitt, Eugene de Salignac, James Nachtwey, Ruth Orkin, Joel Sternfeld, Keizo Kitajima und vielen anderen.
Auf insgesamt fast 600 Seiten voller bewegender, atmosphärischer Bilder von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute präsentiert dieses Buch die epische Geschichte von New York. Hunderte von Zitaten und Zeugnissen aus einschlägigen Büchern, Kinofilmen, Shows und Songtexten ergänzen diesen Bilderschatz. Alle guten und schlechten Zeiten werden behandelt, von den wilden Nächten der Jazz-Ära und der hedonistischen Discozeit bis zu den bitteren Tagen der Wirtschaftskrise und dem Unglück vom 11. September und seinen Folgen, als tief getroffene, doch ungebeugte Bürger die Trümmer beseitigten.

New Yorks bemerkenswerter Aufstieg, Neuanfang und Zuwachs handelt nicht allein von einer Stadt, sondern von einer ganzen Nation, vom Bau der Brooklyn Bridge bis zu den auf Ellis Island eintreffenden Einwanderern und von den Slums der Lower East Side bis zu den prachtvollen Art-deco-Wolkenkratzern. Oder dem urbanen Strand von Coney Island und dem verruchten Times Square, den Weiten des Central Park und den Menschenmengen auf der 5th Avenue. Straßen, Gehwege, Chaos, Energie, ethnische Vielfalt, Kultur, Mode, Architektur, Zorn und Komplexität der Stadt - all dies wird in diesem Band Block für Block dargelegt. Schließlich handelt es sich um die großartigste Stadt der Welt, und entsprechend groß sind Extreme, Widersprüche und Auftreten.

Mehr als eine Würdigung der Metropole und ihres bürgerlichen, sozialen und fotografischen Erbes ist New York: Porträt einer Stadt eine Hommage an die Unbezwingbarkeit jener Menschen, die sich New Yorker nennen: voller Hoffnung und Stärke und fest entschlossen, zwischen all den Türmen aus Glas und Granit erfolgreich zu sein.

Der Band zeigt Hunderte von ikonischen Bildern, die aus Dutzenden von Archiven und Privatsammlungen stammen - viele davon bisher unveröffentlicht -, aber auch Arbeiten von über 150 berühmten Fotografen wie etwa Victor Prevost, Jacob Riis, Lewis Hine, Alfred Stieglitz, Paul Strand, Berenice Abbott, Walker Evans, Weegee, Margaret Bourke-White, Saul Leiter, Esther Bubley, Arnold Newman, William Claxton, Ralph Gibson, Ryan McGinley, Mitch Epstein, Steve Schapiro, Marvin Newman, Allen Ginsberg, Joel Meyerowitz, Andreas Feininger, Charles Cushman, Joseph Rodriguez, Garry Winogrand, Larry Fink, Jamel Shabazz, Allan Tannenbaum, Bruce Davidson, Helen Levitt, Eugene de Salignac, James Nachtwey, Ruth Orkin, Joel Sternfeld, Keizo Kitajima und vielen anderen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.11.2010

Reisebuch

Die Maßlose
Ein fotografisches Porträt von New York
über eineinhalb Jahrhunderte hinweg
Die Skyline von Midtown New York liegt im Dunst, das Empire State Building hebt sich dennoch klar und dunkel vom grauen Himmel ab. Der Wolkenkratzer kann sich sogar behaupten gegen den Vordergrund des teilcolorierten Bildes, gegen zwei schlanke Frauenbeine auf einem Balkon, die auf der einen Seite unter einem weder zu kurzen noch zu langen schwarzen Rock verschwinden und auf der anderen in schmale, aber nicht allzu zierliche Füße übergehen. Füße, die von Schuhen – man kann es kaum anders ausdrücken – gekrönt werden. Schuhe, hinten schwarz wie Ebenholz, vorne rot wie Blut, mit Absätzen, die die Nachbarschaft des Empire State Buildings nicht scheuen müssen.
Die Fotografie von Edward Kasper ist 1950 entstanden als Modeaufnahme für das Magazin Glamour. Und sie erzählt viel über New York. Über den Luxus in dieser Stadt, die Eleganz, den Hang zur Inszenierung, den Wechsel der Moden, die Feier des Augenblicks. Sie erzählt außerdem von der Anonymität der Massen, denn man erfährt nicht, wessen Beine hier zu sehen sind. Die Oberflächlichkeit New Yorks spiegelt sich in der Aufnahme, aber auch ihre Vielschichtigkeit. Die Stadt offenbart ihre Großartigkeit und zugleich ihre Abgründe. So wie die Schuhe pompös sind und auf eine spezielle Weise doch schlicht.
Edward Kaspers Foto ist das Titelbild des voluminösen Bandes „New York“, der in einer dreisprachigen Ausgabe (englisch, deutsch, französisch) im Taschen Verlag erschienen ist, herausgegeben von Reuel Golden. „Porträt einer Stadt“ ist der größenwahnsinnige Untertitel. Das Buch löst ihn jedoch tatsächlich ein.
1850 setzt diese Erzählung ein, das erste Kapitel schlägt den Bogen bis zum Ersten, das folgende bis zum Zweiten Weltkrieg. Dann geht es in Zwanzig-Jahres-
Schritten bis in die Gegenwart in kurzen, prägnanten Aufsätzen und mit einer opulenten Fülle an fotografischen Dokumenten. Die Besten haben diese Stadt mit der Kamera porträtiert: Andreas Feininger, Ruth Orkin, Jacob Riis, Alfred Stieglitz, Weegee . . . Und dennoch versammelt der Band auch eine Unmenge Fotografien, deren Herkunft nicht mehr rekonstruiert werden kann wie die nebenstehende Aufnahme der Haupthalle des Grand Central Terminal, die dessen ungeachtet eine der bekanntesten New-York-Fotografien ist. Derlei emblematische, ikonographische Bilder sind einige versammelt: jenes von dem Matrosen, der eine Krankenschwester küsst am Tag der Kapitulation Japans, ein Schnappschuss Alfred Eisenstaedts; James Dean am verregneten Times Square (Dennis Stock); Thomas Hoepkers Aufnahme einer Clique in Williamsburg, Brooklyn, die sich am East River scheinbar entspannt und sonnt vor der Kulisse der rauchenden Türme des World Trade Centers – den Eindruck der Gelassenheit und Fröhlichkeit haben die Fotografierten später dementiert.
Ein Widerspruch, wie so viele in New York, was die Stadt und dieses Buch so spannend machen. Auch Sehenswürdigkeiten spielen in dem Buch eine Rolle, denn sie prägen New York natürlich; ebenso wie wichtige gesellschaftliche und historische Ereignisse. Als Porträt würde das jedoch nicht genügen; und so ist die Auswahl der Fotografien danach getroffen, wie viel sie über die Stimmung und die Anmutung nicht der Stadt, aber eines einzelnen Aspekts von ihr ausdrücken. Hinterhöfe haben ebenso ihren Platz wie Schauseiten. Vergangenes, Zerstörtes steht neben Neuem oder Bewahrtem. Und von den Künstlern, die zitiert werden, haben diejenigen Vorrang, die Widerworte geben. „New York ist mir zu anstrengend, es geht mir auf die Nerven“, hat der Schriftsteller Ambrose Bierce wissen lassen. Ungleich hämischer ätzte sein Kollege O. Henry: „Was kann man von einer Stadt erwarten, die von einem Ozean auf der einen Seite und von New Jersey auf der anderen vom Rest der Welt abgeschnitten ist.“
Sehr deutlich wird in diesem Porträt das Maßlose, das dieser Stadt eigen ist, die sich vor 150 Jahren gerade mal bis zur 42. Straße ausdehnte. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts war ganz Manhattan bebaut. Wahrscheinlich ist es kein Widerspruch, dass diesem üppig wuchernden Gemeinwesen sehr früh schon ein ordnender Plan zugrunde lag, der Gitterplan der Straßen von 1811, von dem kaum einmal abgewichen wurde. Struktur und Chaos haben New York im Zusammenspiel erst ermöglicht sowie der Mut, vor wenigen Verrücktheiten zurückzuschrecken. Viele Fotos dokumentieren die Vorreiterrolle, die New York bei wesentlichen technischen Entwicklungen innehatte. Und ein Imbissstand am Straßenrand, 1898 fotografiert, bietet nicht Sandwiches, sondern Austern an, für einen Cent das Stück. Drunter ist es noch nie gegangen in New York.
STEFAN FISCHER
REUEL GOLDEN: New York. Porträt einer Stadt. Taschen Verlag, Köln 2010. 560 Seiten, 49,99 Euro.
Eine Stadt, abgeschnitten
vom Rest der Welt durch
einen Ozean und New Jersey
Der Bahnhof als Kathedrale: die Haupthalle des Grand Central Terminals, von einem unbekannten Fotografen in einem besonderen, beinahe irrealen Moment im Börsencrash-Jahr 1929 aufgenommen. Foto: Taschen Verlag/Courtesy of the New York Transit Museum
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.11.2010

Die Gesichter der ungestümen Stadt

Es gibt Städte, die sind zu groß, zu wild, zu ungestüm, um sie fassen zu können. Wie die Bilder in einem Kaleidoskop zersplittern die Momente, in denen man meint, etwas begriffen zu haben, augenblicklich wieder - nur um sich ebenso großartig und überzeugend ganz anders zu präsentieren. New York zählt zu diesen Städten. Um ihr gerecht zu werden, erhob Reuel Golden die unbeherrschbare Vielfalt für den Bildband "New York - Porträt einer Stadt" zum Programm. Die Themen im Buch springen über alle Zeitläufe hinweg und präsentieren damit fast wieder eine Art Konstanz: von Architektur zu Mode, zu Sport, zu Film, zu spielenden Kindern zu gehetzten Passanten und immer wieder von Armut zu Reichtum. Gemein ist den wohl tausend Fotos, dass sie fast alle in den Straßen aufgenommen wurden, also das sichtbare New York zeigen, aufgenommen wie im Vorübergehen. Aber weil die Bilder zum allergrößten Teil von weltberühmten Fotografen stammen, reihen sich keine Schnappschüsse aneinander, sondern Meisterwerke. Es ist eine Augenweide. Mehr New York war nie in einem Buch.

F.L.

"New York - Porträt einer Stadt" von Reuel Golden. Taschen Verlag, Köln 2010. 560 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 49,99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Es gibt Bildbände, die sind überfällig. Hierzu gehört New York. Porträt einer Stadt." NDR.de