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Produktbeschreibung
Autorenporträt
Uwe M. Schneede war von 1991 bis 2006 Direktor der Hamburger Kunsthalle.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.04.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Widersprüche
als Maßstab
Unter den Taschenbüchern des Verlags C.H.Beck, die Leben und Werk eines bildenden Künstlers referieren, ist der Band über Otto Dix einer der besten seit langem. Uwe M. Schneede ist es gelungen, die in so vielen Texten über Dix mit leichtem Befremden festgestellten Widersprüche und stilistischen Brüche schlüssig aus dem unzähmbaren Zeigebedürfnis des Malers und den ungewöhnlich häufig und drastisch sich verändernden sozialen Verhältnissen zu erklären. So bekommt jede der scheinbar in ganz unterschiedliche Richtungen zielenden Werkgruppen ihr individuelles Profil. Ja gerade die irritierenden Unvereinbarkeiten werden zu Voraussetzungen für das Außergewöhnliche, zum Maßstab für Qualität. Schon im ersten Kapitel kann Schneede anhand von vier stilistisch und technisch wild sich widerprechenden frühen Selbstporträts klarmachen, was die späteren Werkgruppen dann eindrucksvoll bestätigen. Dix ist deshalb einer der wichtigsten deutschen Maler der Moderne, weil er auf der Suche nach Ausdrucksmitteln für seine Zeit ein Leben lang neue Darstellungstechniken und Bildformen erprobt und auch Extreme nicht gescheut hat.
GOTTFRIED KNAPP
Uwe M. Schneede:
Otto Dix. C. H. Beck
Verlag, München 2019.
128 Seiten, 9,95 Euro.
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