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Mit 50 Jahren ist natürlich noch nicht alles vorbei, aber für manches ist es einfach schon zu spät. Paragleiten zum Beispiel, wenn man es zum ersten Mal macht und eigentlich nur, weil man Murgy und Rulpo, zwei durchgeknallten jüngeren Männern, etwas beweisen will. Und so segelt unser Held, mäßig erfolgreicher Schriftsteller aus Prag, plötzlich dem Wind ausgeliefert über Berg und Tal und sieht sein Leben vorüberziehen, in dem er noch keinen Fuß auf den Boden gekriegt hat. Bis sein Vater an Krebs erkrankt. Bis Vater und Sohn endlich miteinander zu reden beginnen - am Telefon zwar und über Sachen…mehr

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Produktbeschreibung
Mit 50 Jahren ist natürlich noch nicht alles vorbei, aber für manches ist es einfach schon zu spät. Paragleiten zum Beispiel, wenn man es zum ersten Mal macht und eigentlich nur, weil man Murgy und Rulpo, zwei durchgeknallten jüngeren Männern, etwas beweisen will. Und so segelt unser Held, mäßig erfolgreicher Schriftsteller aus Prag, plötzlich dem Wind ausgeliefert über Berg und Tal und sieht sein Leben vorüberziehen, in dem er noch keinen Fuß auf den Boden gekriegt hat. Bis sein Vater an Krebs erkrankt. Bis Vater und Sohn endlich miteinander zu reden beginnen - am Telefon zwar und über Sachen wie Militärflugzeuge, aber immerhin. Er erfährt vom letzten Wunsch des Vaters, der noch einmal ans Meer möchte. Also begibt er sich gemeinsam mit Rulpo, Murgy und der Urne auf eine Reise, einen verrückten Trip, auf dem bald alles aus dem Ruder läuft, aber doch alle an ihr Ziel kommen: nicht jünger, aber reifer und jedenfalls anders.
Autorenporträt
Emil Hakl (mit eigentlichem Namen Jan Benes) wurde 1958 in Prag geboren. Er arbeitete in manuellen Berufen, als Werbetexter, Redakteur und Journalist. Seit 2001 veröffentlicht er vor allem Erzählungen und Romane, zuletzt auf Deutsch die Novelle Treffpunkt Pinguinhaus (Braumüller 2010). Für dieses inzwischen verfilmte Buch wurde er mit dem tschechischen Literaturpreis Magnesia Litera ausgezeichnet, für den vorliegenden Text (im Original Pravidla smeného chování) mit dem Josef-Skvorecký-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Als "furiosen Antiroman" lobt Rezensent Jörg Plath den nun unter dem Titel "Regeln des lächerlichen Benehmens" erschienenen Roman des tschechischen Autors Emil Hakl. Ganz dem erzählerischen Duktus des Romans entsprechend lässt sich der Kritiker in diesem ebenso bewegenden wie amüsanten Buch treiben, vermisst weder Kausalität noch Stringenz der Ereignisse, sondern erlebt gemeinsam mit dem Protagonisten, dem 50-jährigen verwahrlosten Schriftsteller Honza, der mal souverän und listig, mal als "tumber Bauerntrampel" auftritt, zahlreiche aberwitzige Abenteuer. Ob der Autor seinen Helden in einer fulminanten und komischen Schilderung als Gleitsegler durch die Lüfte fliegen oder ihn mit der Urne seines Vater über das Schwarze Meer rudern lässt - immer wieder wird der Rezensent von Hakls pointierten Rhythmusgefühl in den Bann gezogen. Und so erfreut er sich nicht nur am grotesken Witz dieses exzellent übersetzten Romans, sondern liest auch gerührt, wie Honza sich Aufzeichnungen der Gespräche mit seinem Vater - wahre "Eiertänze der Diskretion" - nach dessen Tod noch einmal anhört.

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