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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Eindringlich wie alle Werke dieses Dichters, Essayisten und Prosaautors findet Rezensent Milo Rau diesen kurzen, zweisprachig erschienenen Text. Rau zufolge erzählt das Buch von Verlust und Tod, von der Absurdität des Risses, den der Autor zwischen Fantasie, Vernunft und ihrer Vernichtung durch den Tod wahrnimmt. Es gehe aber, schreibt der beeindruckte Rezensent, auch um die Unfähigkeit der Sprache angesichts von Trauer und Tod, um das Phänomen des "Verlöschenlassens von Vorgedachtem", das den Zugang dazu erst ermögliche. Ausgang des Buches sei der Tod eines Freundes und die Unfähigkeit, an dessen Grab etwas zu sagen. Anschließend an die Beschreibung der Beerdigung folgen etwas 60 Seiten mit Reflexionen, die der Rezensent als Versuch Philippe Jaccottets deutet, die "Berechtigung der Sprache angesichts des Todes" zu behaupten.

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