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'Mach Dir keine Sorgen. Ich bin am Leben, ich lebe gut, gut und geruhsam. Es ist alles in Ordnung. Ich sitze am Meer und lausche dem Gesang der Musen.Hier im Süden ist alles heiter. Jedenfalls die Menschen sind es und die Landschaft, der Wein und die Gespräche. Nicht, daß sie sorglos wären. Jeder weiß hier wie ich, was los ist. Aber im Grunde wissen auch diese Leutchen, daß die Zeit der Politik vorbei ist. Im Grunde leben wir hier wie überall: herabgesetzt. Man sieht zu, daß man abends sein Getränk auf dem Tisch hat und ein Stück Fleisch auf dem Grill.' Bruno Wollmer, Deutschlands…mehr

Produktbeschreibung
'Mach Dir keine Sorgen. Ich bin am Leben, ich lebe gut, gut und geruhsam. Es ist alles in Ordnung. Ich sitze am Meer und lausche dem Gesang der Musen.Hier im Süden ist alles heiter. Jedenfalls die Menschen sind es und die Landschaft, der Wein und die Gespräche. Nicht, daß sie sorglos wären. Jeder weiß hier wie ich, was los ist. Aber im Grunde wissen auch diese Leutchen, daß die Zeit der Politik vorbei ist. Im Grunde leben wir hier wie überall: herabgesetzt. Man sieht zu, daß man abends sein Getränk auf dem Tisch hat und ein Stück Fleisch auf dem Grill.' Bruno Wollmer, Deutschlands erfolgreichster Komödienautor, hat sich, von den eigenen Lustspielen übersättigt, ans Mittelmeer zurückgezogen. Zwischen April 2009 und August 2011 kommentiert Wollmer das private und das Weltgeschehen in Briefen an seinen Freund Richard. Darin steigert er sich von Klage in Zorn und Unheilsprophetie. Dabei schreibt er nur, was viele heute empfinden. Aber man muß schon Komödiant sein, um es wirklich in Worte zu fassen.
Autorenporträt
Jörg W. Gronius, geboren 1952 in Berlin, hat viele Jahre als Dramaturg an großen deutschsprachigen Bühnen gearbeitet, schreibt Romane, Kurzgeschichten und Libretti. Er lebt seit 2006 als freier Autor in Saarbrücken.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Uschi Schmidt ist begeistert. Jörg W. Gronius und sein Briefroman haben ihr die Gegenwart, nicht zuletzt die deutschen Zustände, aus ferner Perspektive enthüllt. Aktuell, reflektiert, philosophisch, kritisch fasst der Erzähler laut Rezensentin Schmidt Phänomene wie die Abwrackprämie, Merkels Regieren oder Kleidermoden. Dass der Autor dabei zwar mitunter politisch wunderbar unkorrekt, doch stets liebevoll vorgeht, poetisch und präzise darüber hinaus, findet Schmidt gelungen. Eine Lektüre für Geist und Sinne gleichermaßen, freut sie sich.

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