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Haiti zu Beginn der Sechzigerjahre. Während Papa Doc sich anschickt, zum Präsidenten auf Lebenszeit zu werden, lässt die schöne Mulattin Nirvah sich auf eine Affäre mit einem Staatssekretär ein, um das Leben ihres inhaftierten Mannes zu retten. Nach und nach ergreift der brutale Emporkömmling Besitz von ihr und ihrer Familie. Gewissheiten und die Begriffe von Gut und Böse zerfallen. Eine intimistische Schilderung der Duvalier-Diktatur und zugleich ein spannender Politthriller.

Produktbeschreibung
Haiti zu Beginn der Sechzigerjahre. Während Papa Doc sich anschickt, zum Präsidenten auf Lebenszeit zu werden, lässt die schöne Mulattin Nirvah sich auf eine Affäre mit einem Staatssekretär ein, um das Leben ihres inhaftierten Mannes zu retten. Nach und nach ergreift der brutale Emporkömmling Besitz von ihr und ihrer Familie. Gewissheiten und die Begriffe von Gut und Böse zerfallen. Eine intimistische Schilderung der Duvalier-Diktatur und zugleich ein spannender Politthriller.
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Autorenporträt
Kettly Mars, geboren 1958 in Port-au-Prince, Haiti, erhielt eine klassische Schulbildung und arbeitete als Verwaltungsangestellte. Ab den 90er Jahren wurde sie in Haiti als Lyrikerin bekannt. Es folgten Prosawerke, die internationale Anerkennung fanden. Auf Deutsch machte sie erstmals durch den Roman "Fado" auf sich aufmerksam. 2011 wurde sie mit dem Prins-Claus-Preis der Niederlande ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Hans-Christoph Buch würdigt den Roman "Wilde Zeiten" von Kettly Mars nicht nur, weil er endlich das faschistische Duvalier-Regime in Haiti thematisiert. Auch literarisch sei er "ein großer Wurf", versichert er. Mars erzählt darin von der Mulattin Nirvah, die sich in der Hoffnung, ihren gefangenen Mann retten zu können, von dem Staatssekretär vergewaltigen lässt und dann zu seiner Mätresse wird. In den beiden Figuren sieht Buch das gestörte Verhältnis der beiden Gegenspieler des Landes repräsentiert: Nirvah gehört der wirtschaftlich starken Oberschicht an und der Staatssekretär ist Teil der schwarzen Bevölkerungsmehrheit, die seit 200 Jahren die politische Macht hat. Buch ist überzeugt, dass der Roman endlich das Schweigen in der Gesellschaft zum Duvalier-Regime brechen könnte.

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"'Wilde Zeiten' von Kettly Mars ist nicht nur literarisch ein großer Wurf - das Buch ist ein Meilenstein auf Haitis holprigem Weg zur Aufarbeitung seiner Vergangenheit" (Hans Christoph Buch, DIE ZEIT)