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Kunststücke zaubert Nora Gomringer - sprachliche Kunststücke. Ihr Können auf dem Feld der Dichtkunst hat die preisgekrönte Lyrikerin bereits in den zwei Gedichtbänden "Sag doch mal was zur Nacht" und "Klimaforschung" bewiesen, nun schickt Nora Gomringer in ihrem dritten Werk Nachrichten aus der Luft: Reisegedichte, Nahgedichte und Gedichte von Ferne, also Liebes- und Aus-Schluss-vorbei-Gedichte. Denn was geliebt und beschrieben wird, muss aus der Nähe betrachtet werden.
Auf der CD zum Buch trägt Nora Gomringer einige der Gedichte aus dem Buch vor.
Neu herausgegeben im Sammelband "Mein Gedicht fragt nicht lange reloaded".
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Produktbeschreibung
Kunststücke zaubert Nora Gomringer - sprachliche Kunststücke. Ihr Können auf dem Feld der Dichtkunst hat die preisgekrönte Lyrikerin bereits in den zwei Gedichtbänden "Sag doch mal was zur Nacht" und "Klimaforschung" bewiesen, nun schickt Nora Gomringer in ihrem dritten Werk Nachrichten aus der Luft: Reisegedichte, Nahgedichte und Gedichte von Ferne, also Liebes- und Aus-Schluss-vorbei-Gedichte. Denn was geliebt und beschrieben wird, muss aus der Nähe betrachtet werden.

Auf der CD zum Buch trägt Nora Gomringer einige der Gedichte aus dem Buch vor.

Neu herausgegeben im Sammelband "Mein Gedicht fragt nicht lange reloaded".
Autorenporträt
Nora-Eugenie Gomringer, geboren 1980, ist Schweizerin und Deutsche. Sie lebte u.a. vier Jahre in den USA, wo sie enge Kontakte zur Performance-Poesie-Szene pflegte, und war Gast zahlreicher Poesiefestivals im In- und Ausland (z.B. Roskilde und San Francisco). Im Jahr 2003 erhielt Nora Gomringer den Hattinger Förderpreis für Literatur, 2006 den Förderpreis der Kulturstiftung Erlangen. 2007 wurde sie mit dem Kunstförderpreis des Freistaates Bayern (Sparte Literatur) und dem Bayerischen Kulturpreis ausgezeichnet. Im Mai 2008 folgte der Nikolaus-Lenau-Lyrikpreis. Nora Gomringer veröffentlichte mehrere Gedichtbände, außerdem erschienen ihre Texte in Anthologien, Schulbüchern und Zeitschriften. Seit 2010 leitet sie das Bamberger Künstlerhaus Villa Concordia. Im Herbst 2011 wurde ihr der Jacob-Grimm-Preis, der Teil des Kulturpreises Deutsche Sprache ist, verliehen, 2012 folgte der Joachim-Ringelnatz-Preis für Lyrik. Im Frühjahr 2013 erschien ihr illustrierter Lyrikband »Monster Poems«, woraufhin sie kurze Zeit später den Poesiepreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. erhielt. 2015 erhielt Nora Gomringer den Ingeborg-Bachmann-Preis für ihren Text "Recherche".
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.02.2011

Lyrik gut durchlüften

Wer beim Lesen des Wortes "Lyrik" für gewöhnlich zum nächsten Artikel übergeht, sollte jetzt trotzdem weiterlesen. Denn Nora Gomringer überbringt mit "Nachrichten aus der Luft" geistreiche und vitale Verse, die dazu geeignet sind, Lyrikhemmschwellen einzuebnen. In drei Teilen, "Luftbrücke", "Luftwege" und "Luftspiegelung", umkreisen die Gedichte Alltagserfahrungen der Liebe, in fremden Ländern und Erfahrungen der Dichterin in der Rolle als Frau. Als Gomringer Ende August den Nachfolger von "Klimaforschung" (2008) beim Erlanger Poetenfest vorstellte, klang sie selbst noch etwas skeptisch: Nun sei es da, das neue Kind mit den Eigenheiten, die es noch lieben zu lernen gelte. Die Autorin sei beruhigt: Liebenswert ist schon die ideenreiche typographische Gestalt des Bandes, erst recht dessen Inhalt. Eindrücke und Gedanken sind überzeugend verdichtet. So steht man längst im Bann der Worte, ehe man merkt, dass hier sprachlich und emotional durchaus vertracktes Terrain betreten wird. "Sex.doc" etwa verhandelt nicht nur das komikträchtige Problem, wie sich zwei Körper am besten aneinander anpassen lassen. Zur Sprache kommt in diesem Gedicht auch, welche emotionalen und kommunikativen Klippen beim Sex womöglich umschifft werden müssen. Spielerisch und feinfühlig entfaltet und verschiebt Gomringer Wortbedeutungen und schärft so die Wahrnehmung des Lesenden. (Nora Gomringer: "Nachrichten aus der Luft". Voland & Quist Verlag, Leipzig 2010. 80 S., CD, geb., 15,90 [Euro].) btro

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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Als Luftgeist der Lesebühne ist die Autorin der Rezensentin in toller Erinnerung. Dass dem Band eine CD mit dem Original-Atem der Dichterin beigegeben ist, ist für Angelika Overath also ein zusätzlicher Gewinn. Die Texte sind es ohnehin. Overath bewundert ihre Schwerelosigkeit, ihre Klassikerkompatibilität andererseits. Ob Nora Gomringer also Reisen, die Liebe oder das Selbst behandelt, immer wohnt Overath der Magie der Verwandlung "ungelöster" Erfahrung in Sprache bei, dem genuin dichterischen Akt. Bei Gomringer mit prägnanten Ergebnissen, wie Overath uns versichert, und in diesem Band sogar mit wechselnden Schrifttypen und variierender Placierung, die das Buch auch schon mal auf den Kopf stellt.

© Perlentaucher Medien GmbH