Produktdetails
  • Verlag: Klöpfer & Meyer Verlag
  • Seitenzahl: 254
  • Deutsch
  • Abmessung: 210mm
  • Gewicht: 375g
  • ISBN-13: 9783937667676
  • ISBN-10: 3937667679
  • Artikelnr.: 13253287
Autorenporträt
Jochen Kelter, geboren 1946 in Köln, Studium der Literatur- und Sprachwissenschaft in Köln, Aix-en-Provence und Konstanz, Lyriker, Essayist und Erzähler, lebt auf der Schweizer Seite des Bodensees und in Paris. Zahlreiche Buchveröffentlichungen und literarische Auszeichnungen, Präsident der Föderation der europäischen Schriftstellerverbände.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein Roman mit zwei Geschichten hat Jochen Kelter geschrieben, die so Rezensentin Beatrice Eichmann-Leutenegger, in verschiedenen Jahrhunderten spielen und lediglich nach dem "Prinzip der Ähnlichkeit" synchronisiert sind. So reise Anfang der 1990er Jahre der Held des einen Erzählstrangs in den Balkan über Venedig, wo die Heldin des im 17. Jahrhundert spielenden Teils gerade Karriere als Sängerin und Komponistin mache. Gemeinsam haben Held und Heldin auch, dass ihre Geliebten im jeweils anderen Jahrhundert jeweils anders vom Erdboden verschwinden. Die eine als potenzielle Waffenschieberin mit der Kreditkarte des Kunst- und Wirtschaftshistorikers Georg Friedrich Hall. Während der andere, ein venezianischer Händler, nicht von einer Schiffsreise zurückkehre. Beide Teile, so die Rezensentin, seien "geschickt arrangiert", doch hinterlasse die Lebensgeschichte der "eigenständigen" Sängerin Mariana Caldi beziehungsweise Kelters "farbenreichen" Porträt der Seerepublik Venedig einen dominanten Eindruck. Der Autor zeige sich als Meister der "Modulationen" und "delikat angedeuteten Stimmungen". Am Ende des Romans habe sich Mariana ins Kloster zurückgezogen und meide den Blick aufs offene Meer. Wie es dem Kunsthistoriker zwei Jahrhunderte später ergeht, verrät die Rezensentin noch nicht.

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