Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als "Entdeckungsleistung ersten Ranges" feiert der rezensierende Michael Lentz diese Lyriksammlung, und empfiehlt sie "allen, die endlich einmal über den sprachlichen Tellerrand des erotischen Fertigteils" schauen wollen. Auch Herausgeber Hartmut Geerken wird als "Archäologe der Poesie" mit einem Lorbeerkranz versehen. Geordnet sind diese 228 erotischen Gedichte des Expressionismus den Informationen des Rezensenten zufolge nach "Positionen, Situationen, Körperteilen, Organen und Perversionen" und entblößt sah der begeisterte Rezensent hier vieles, nicht zuletzt den Mann. Von expressionistischen Gestammel bis hin zum schwülen Sittenbild fand er hier ein reiches Panorama vor - sogar die Peinlichkeit als Zentralkategorie des Erotischen. Durch Zitate gibt Lentz reiche Einblicke in die hinreißenden lyro-erotischen Verrenkungen der Gedichte und ihrer Dichter. Auch das Vorwort des Herausgebers wird als ganz und gar unverlegen gelobt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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