Marktplatzangebote
9 Angebote ab € 5,00 €
  • Gebundenes Buch

National Geographic präsentiert in diesem Bildband erstmals einen Überblick über die Völker der Erde, wo ihre Ursprünge liegen, welche kulturellen Grundlagen sie besitzen, wo und wie sie heute leben, welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind und welche Chancen sie haben. Ausführliche Texte, zahlreiche Karten, faszinierende Fotos und vor allem ein Verzeichnis von Hunderten von Völkern machen dieses Buch zu einem einmaligen Grundlagenwerk.

Produktbeschreibung
National Geographic präsentiert in diesem Bildband erstmals einen Überblick über die Völker der Erde, wo ihre Ursprünge liegen, welche kulturellen Grundlagen sie besitzen, wo und wie sie heute leben, welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind und welche Chancen sie haben. Ausführliche Texte, zahlreiche Karten, faszinierende Fotos und vor allem ein Verzeichnis von Hunderten von Völkern machen dieses Buch zu einem einmaligen Grundlagenwerk.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2002

Bedrohte Vielfalt dieser Erde
Eine junge Berberin in Marokko hat sich für ein Fest geschmückt, auf dem Männer auf Brautschau gehen. Kleidung, Ketten, Silberbehang sind Zeichen ihrer Kultur, der Traditionen ihres Volkes. Der „Atlas der Völker” beschreibt die Vielfalt der Kulturen von ethnischen Gruppen dieser Welt mit eindrucksvollen Bilder und differenzierten Texten; 5000 traditionelle Ethnien werden aufgeführt. Der Atlas erzählt von ihrer Geschichte – und von ihrer Gefährdung. Alle zwei Wochen verschwindet auf der Erde eine Sprache und mit ihr die Identität eines Volkes. Nicht neue Techniken, Verkehrsmittel, Architekturen zerstören lebendige Kulturen, sondern das tut die Willkür der Mächtigen. Die Vernichtung der Lebensweise eines Volkes wird zudem oft als angemessene Entwicklungspolitik unterstützt. Vor ihrem Tod erfüllte die Anthropologin Margaret Mead die Sorge, dass wir uns auf eine einfarbige, monotone Welt zubewegen, in der das gesamte, menschliche Potenzial auf eine einzige Form des Denkens und Lebens reduziert werden könnte. Dieser Band ist eine nachdrückliche Mahnung, das zu verhindern.
hg
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND: Atlas der Völker, Hamburg 2002. 303 Seiten, 49 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.06.2003

Erlesen komponiert: Bilderwelten der Völker

Die vielen tausend Völker der Erde in einem einzigen klugen Essay zu klassifizieren und danach, übersichtlich nach Kontinenten und Subregionen sortiert, die wichtigsten von ihnen in kürzesten Texten von bewundernswerter Präzision zu beschreiben, ist nur eine Stärke dieses Buchs - eines Standardwerks für solche Reisenden, die sich für die Menschen unterwegs interessieren. Auch die Begegnung mit Begriffen wie "Ethnizität", die Nicht-Anthropologen wohl kaum je verwenden, ist ohne Zweifel eindrucksvoll. Doch der eigentliche Wert des Bands bemißt sich aus dem überaus sinnlichen Umgang mit Information. Das ist eine typisch anglo-amerikanische Herangehensweise, die bei anderen Gelegenheiten oft genug der Gefahr erlegen ist, an der Oberfläche zu bleiben. Hier jedoch nimmt sie unmittelbar gefangen. Denn es sind vor allem die Fotos, die einen den Band immer wieder zur Hand nehmen lassen. Es liegt in der Natur der Sache, mehr noch: ist der Aufgabe geschuldet, größtmögliche Vielfalt auf erstaunlich wenig Seitenfläche auszubreiten, daß viele Bilder als Stellvertreter dienen. Nicht wenige erscheinen selbst als Chiffren. Im Zusammenspiel von grafischer Komposition und Farbdramaturgie hätte manches Meisterwerk einen großzügigeren Rahmen verdient als ausgerechnet ein Lexikon. Im strahlenden Licht der grandiosen und oft ganz beiläufig wirkenden Inszenierungen verzeiht man auch Bildtexte von frappierender Einfallslosigkeit. Unter dem Porträt eines lachenden Sherpamädchens in Tibet etwa steht geschrieben: "Ein lachendes Sherpamädchen in der typisch tibetischen Streifenschürze." - Unser Bild zeigt eine tanzende Roma in Arles in Südfrankreich.

A.O.

"Atlas der Völker" von K. M. Kostyal (Herausgeber). National Geographic Deutschland bei Gruner + Jahr, Hamburg 2002. 304 Seiten mit zahlreichen Farbfotos. Gebunden, 49 Euro. ISBN 3-934385-85-0.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Rezensent mit dem Kürzel A.O kommt richtig ins Schwärmen bei diesem Lexikon: Es ist inhaltlich interessant und trotzdem werden die Informationen ansprechend sinnlich aufbereitet, lobt er. Für ihn liegt das an der "typisch angloamerikanischen Herangehensweise", die in diesem konkreten Fall zum Glück nicht der Gefahr der Oberflächlichkeit erliege. Vielmehr würden die vorgestellten Völker mit "bewundernswerter Präzision" beschrieben. Besonders begeistert ist A.O. von den Fotos, von denen nach Meinung des Rezensenten etliche einen schöneren Kontext als den eines Lexikons verdient hätten, so beeindruckend sind "grafische Komposition und Farbdramaturgie". Nur die Bildunterschriften gefallen ihm nicht - die sind von "frappierender Einfallslosigkeit".

© Perlentaucher Medien GmbH