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Autorenporträt
Johann Nepomuk Nestroy, 7. 12. 1801 Wien - 25. 5. 1862 Graz. Der Sohn eines Hof- und Gerichtsadvokaten studierte nach seiner Gymnasialzeit (1811-16) ab 1817 in Wien Philosophie, anschließend 1820-21 zwei Semester Jura, wurde jedoch dann - nachdem er bereits auf Liebhaberbühnen aufgetreten war - Sänger und Schauspieler. Nach seinem Debut als Sarastro in der 'Zauberflöte' erhielt er ein Engagement als Bassist am Deutschen Theater in Amsterdam (1823-25), 1825-31 spielte er in Brünn, Graz und Preßburg, seit 1831 in Wien: bis 1839 am Theater an der Wien, dann am Leopoldstädter Theater (1848 umbenannt in Carl-Theater), das er 1854 pachtete und als Direktor leitete. 1860 trat er zurück und zog nach Graz.
Hier war er 1827 zum ersten Mal als Dichter einer Lokalposse hervorgetreten ('Der Zettelträger Papp'). Seit seinem Engagement in Wien übernahm er immer mehr Sprechrollen, die er für sich selbst schrieb. Er verfasste über 80 Stücke, die auf den verschiedensten Quellen beruhen (Komödien,insbesondere Vaudevilles, Romane, Novellen), aber durch den Witz ihrer Dialoge, durch das virtuose Spiel mit der Sprache und durch die philosophierenden, kommentierenden Couplets die Vorlagen vergessen machen, wenn sie nicht ausdrücklich wie 'Tannhäuser' (UA 1857), 'Lohengrin' (UA 1859) oder 'Judith und Holofernes' (UA 1849) als Parodien konzipiert sind. Seinen ersten großen Erfolg hatte N. mit der Zauberposse mit Gesang 'Der böse Geist Lumpacivagabundus' (UA 1833).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Schiere Wortakrobatik. Das sollte man hören. Unbedingt!" schreibt Jochen Hieber in seiner Hymne auf dieses "Hörbuch des Monats" mit Nestroy Texten und Couplets, die Joseph Meinrad und Karl Paryla seiner Auskunft zufolge jeweils höchst eigen rezitieren. Beide Schauspieler seien "legitime Statthalter" von Nestroys Stimme gewesen. Der "mondän charmante" Meinrad biete Nestroys Bosheiten "eher beschwingt und heiter", der "proletarisch handfeste" Paryla rauhe das satirische Theaterlied auf. Hochgelobt wird auch der Hörbuchverleger Wolfgang Matthias Schwiedrzik für das "profunde Potpouri" und dessen "liebevoll-luxuriöse Ausstattung. Das Begleitheft informiert laut Hieber nicht nur "bestens", sondern es ist "auch noch" gut geschrieben.

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